Hattingen. Spielen bald zwei Frauenteams aus Hattingen in der Landesliga? Die SF Niederwenigern stehen vor dem Aufstieg – dank drei Erfolgsgeheimnissen.
Der Weg führt über Wuppertal – und das gleich in dreifacher Hinsicht. Die Bezirksliga-Fußballerinnen der Sportfreunde Niederwenigern müssen nur noch zwei Schritte gehen, dann könnte der Aufstieg in die Landesliga perfekt sein.
Der ärgste Konkurrent: Traditionsverein Wuppertaler SV. Die Stolpersteine: Der TSV Union Wuppertal, der TSV Fortuna Wuppertal II und die SSVg Heiligenhaus.
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Zumindest die Unioner haben sich aber schon selbst aus dem Weg geräumt. Die für den Donnerstagabend angesetzte Partie in Hattingen findet nicht statt, der TSV tritt nicht an, Niederwenigern überholt den WSV, der 40 Punkte innehat, und liegt somit zwei Spieltage vor Schluss mit 43 Punkten auf Rang zwei, der zum Aufstieg reicht.
Sportfreunde Niederwenigern: Aus einem Dreikampf wurde ein Zweikampf
„Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, sind wir nicht mehr einzuholen. Wir wollen diese letzten Schritte nun auch gehen und uns für eine sehr erfolgreiche Saison krönen“, glaubt Trainer Timo Vössing an den Erfolg.
Die Sportfreundinnen haben eine starke Entwicklung hinter sich, vor der Saison wurde an einen möglichen Aufstieg noch gar nicht gedacht, doch nach und nach zeigte sich, dass die Hattingerinnen zu den Top-Teams der Liga gehören.
Die Tabellenführerinnen von mettmann-sport waren schnell enteilt, um den zweiten Aufstiegsrang entwickelte sich ein Dreikampf, aus dem sich der SV Leithe in der Rückrunde verabschiedete. Es blieben: Niederwenigern und Wuppertal. „Wenn man so kurz davor ist, will man es auch schaffen. Wichtig ist aber, dass die eine Entwicklung in der Mannschaft zu sehen ist. Das zählt am Ende noch mehr als der Tabellenplatz“, so Vössing.
Die neue Breite im Kader tut gut
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Das so junge Team – die älteste Spielerin ist 21 Jahre alt – sei auf dem Platz immer reifer geworden, zahle nun weniger Lehrgeld.
„Wir nehmen die Zweikämpfe mehr an und wir sind als Mannschaft gewachsen. Die neuen Spielerinnen, ob aus der eigenen Jugend oder von extern, werden schnell integriert. Dadurch haben wir eine enorme Breite im Kader hinzubekommen. Früher war der eine oder andere Ausfall schwer zu verkraften“, sagt der Trainer.
Hinzu kommt der gute Austausch mit der zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga spielt. Wenn ein Team Unterstützung braucht, funktioniert dies in beide Richtungen, auch weil einmal in der Woche gemeinsam trainiert wird.
„Mara Engstermann kam zum Beispiel aus einer Verletzung zurück und spielte dann erst einmal bei der zweiten Mannschaft, um Spielpraxis zu sammeln und wieder reinzukommen. Sie hat es gut gemacht und ist seit der Rückrunde wieder bei der ersten Mannschaft dabei. Davon profitieren wir alle“, freut sich Vössing.
In der Landesliga würde der SuS Niederbonsfeld warten
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Gelingt tatsächlich der Aufstieg in die Landesliga, würden die Sportfreundinnen wieder zum SuS Niederbonsfeld aufschließen, die seit der Saison 2018/2019 in der Landesliga spielen.
„Man kennt sich untereinander, es ist ja nicht so viel Distanz zwischen den Sportplätzen. Und auch die Spielerinnen sind untereinander befreundet. Das wäre eine coole Sache und spricht dafür, dass hier in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet wurde. Zwei Frauenmannschaften in der Landesliga wären für den Hattinger Fußball gut“, so Vössing.
Zuvor müssen aber die Hausaufgaben noch erledigt werden. Union Wuppertal räumte den Weg freiwillig, am Sonntag geht es zuhause (17.30 Uhr) dann gegen Fortuna Wuppertal II weiter.
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