Hattingen. Niederwenigern spielt in der Abstiegsrunde gegen TuRu Düsseldorf, der nicht in die Aufstiegsrunde durfte. Wie die Wennischen auftreten müssen.

So, wie sie vergangenes Wochenende auf dem Platz aufgetreten sind, wollen es die Sportfreunde Niederwenigern am Sonntag vor heimischer Kulisse wiederholen – und im besten Fall wieder nach Abpfiff über drei Punkte jubeln. Die benötigen sie nun in der Abstiegsrunde der Oberliga Niederrhein, um darin auch in der kommenden Saison noch weiter zu spielen. Es wird schwer, aber aufgeben ist keine Option, da sind sie sich bei den Wennischen einig.

Gegner im ersten Heimspiel der Abstiegsrunde ist TuRu Düsseldorf (15 Uhr). Die Gäste hatten noch kein erstes Spiel. Hintergrund ist ein Protest von TuRu: Die Landeshauptstädter waren nach Abschluss der Hinrunde punktgleich mit dem TSV Meerbusch und hatten das bessere Torverhältnis vorzuweisen. Somit wähnten sie sich bereits in der Aufstiegsrunde – bis in Düsseldorf ankam, dass in der Spielordnung steht, dass der direkte Vergleich vor dem Torverhältnis gilt.

TuRu Düsseldorf musste doch noch in die Abstiegsrunde

Der letzte Platz für die Aufstiegsrunde ging daher an Meerbusch. TuRu kritisierte, dass sich der Vorrang des direkten Vergleiches in der Spielordnung lediglich auf Plätze beziehe, die etwas mit dem Auf- und Abstieg zu tun hätten und dass dort von Spielen – also Mehrzahl – gesprochen wird, es aber ja nur eine Partie gegeneinander gegeben hätte. Der Protest wurde am Dienstag vom Verbandssportgericht jedoch zurückgewiesen.

Der Trainer der Sportfreunde Niederwenigern, Marcel Kraushaar, ist wieder zurück an der Seitenlinie.
Der Trainer der Sportfreunde Niederwenigern, Marcel Kraushaar, ist wieder zurück an der Seitenlinie. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Die Sportfreunde haben den Vorgang wahrgenommen, wollen sich aber auf ihr Spiel unbeachtet davon intensiv vorbereiten. „Wir gehen davon aus, dass TuRu mit gewisser Wut im Bauch zu uns anreisen wird“, sagt der Sportliche Leiter der Wennischen, Christopher Weusthoff.

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Und weiter: „Wir gehen davon aus, dass es ein intensives Spiel werden wird. Die Gegner haben nun genauso wie wir die Punkte nötig, um den Klassenerhalt zu schaffen. Unsere Jungs sind aber extrem heiß und nicht nervös. Wir wollen auch endlich zuhause mal wieder zeigen, dass wir den Bock umstoßen können. Jeder weiß, wie schön es ist, vor den eigenen Fans zu gewinnen“, so Weusthoff.

Sportfreunde Niederwenigern müssen nun erneut standhalten

Er warnt die Mannschaft von Trainer Marcel Kraushaar, der nach einer Woche krankheitsbedingter Pause wieder an der Seitenlinie stehen wird. Den Sportfreunden ist bewusst, dass Düsseldorf eine kompakte Defensive mit nach Hattingen bringen wird und dazu in der Offensive quirlige Spieler stoppen muss. „Sie werden nun genauso alles reinhauen, wie wir“, ist sich der Sportliche Leiter sicher. An das Hinspiel erinnert er sich übrigens gerne, an das noch erreichte 2:2, was Niederwenigern mit am Ende nur neun Mann wegen zwei Platzverweisen erreicht hatte.

Im Kader zurück sind die Urlauber Marc Rapka und Paul Beyer. Damian Peterburs ist wieder im Training, sein Einsatz ist aber noch unklar. Es fehlen Simon Bukowski (Innenbandriss) und David Moreno, der aus familiären Gründen nicht trainieren konnte.

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