Hattingen. Zum Auftakt der Abstiegsrunde hat Niederwenigern 2:1 gegen den 1. FC Mönchengladbach gewonnen – mit disziplinierter und effektiver Leistung.
Den ersten Schritt haben die Sportfreunde Niederwenigern gemacht. Es sollen und müssen aber noch ganz viele folgen. Sie sind zum Auftakt der Abstiegsrunde in der Oberliga Niederrhein gegen den 1. FC Mönchengladbach als Sieger vom Platz gegangen. 2:1 haben die Hattinger am Samstagabend gewonnen. Die Gegner halten sie damit erst einmal auf Abstand.
Beide Teams zeigten trotz der für sie schweren Ausgangslage, dass sie gerne in der Oberliga bleiben wollen. Der Letzte empfing den Vorletzten in der Abstiegsrunde zum Auftakt. Die Mannschaften gingen oft in Zweikämpfe, wollten jeweils den Ball erobern und damit in Richtung des gegnerischen Tores laufen. Die Galdbacher agierten viel mit langen Bällen – was die Sportfreunde im Vorfeld bereits herausgefunden hatten und deshalb auch darauf eingestellt waren.
„Wichtig war, dass wir den Ball abfangen und dann direkt in unseren Reihen halten, um wieder selbst aktiv zu werden“, sagte der Sportliche Leiter der Wennischen, Christopher Weusthoff.
Tore der Sportfreunde Niederwenigern sind gut herausgespielt
Das gelang. Und die Zweikämpfe nahmen die Sportfreunde ebenfalls an. Worauf es dann vor allem ankam: Tore, um zu gewinnen und die wichtigen Punkte zu sammeln. Das klappte auch. In der ersten Halbzeit setzte sich Florian Machtemes über außen gut durch, indem er gleich zwei Gegner ausstiegen ließ. Den Ball legte er danach zurück an die Strafraumkante, wo Dominik Enz bereit stand und ihn aus 13 Metern in die linke Torecke zimmerte.
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Die Sportfreunde ließen danach nicht nach, sondern legten nach. In der zweiten Halbzeit war es Jason-Lee Gerhardt, der auf 2:0 erhöhte. Er wurde im Strafraum von Machtemes bedient, der sich schon auf Höhe der Torauslinie befand und von dort aus wiederum den Ball zurückgelegt hatte.
Abwehr der Sportfreunde Niederwenigern steht sicher – bis auf eine Ausnahme
Die Gegner versuchten natürlich ebenfalls, das Tor zu treffen. Niederwenigerns Schlussmann Julian Geitz war ein paar Mal gefordert. In der ersten Halbzeit parierte er zwei Flachschüsse gut, einmal per Hand, einmal per Fuß. Nach dem Seitenwechsel waren die Chancen der Gegner rarer. Denn die Hattinger hatten sie mehr und mehr im Griff. Sie standen hinten eng und fingen die langen Bälle weiterhin ab. „Wir haben ein bisschen defensiver gestanden als in der ersten Halbzeit und so kaum etwas zugelassen“, freute sich Weusthoff. Zwei unglückliche Ballverluste haben nicht den Weg ins Tor der Sportfreunde gefunden.
Die vergaben dann selbst die große Chance, das dritte Tor nachzulegen: Enz setzte Taraba Kagnassim im Strafraum in Szene, der den Torhüter umspielte und dann von den Beinen geholt wurde – doch Marc Gotzeinas Elfmeter wurde gehalten und den Nachschuss setzte er über die Latte.
In den Schlussminuten wird es auf dem Platz noch einmal hektisch
Einmal durfte Mönchengladbach dann aber doch noch jubeln, in der 88. Minute. „Das Tor fiel quasi aus dem Nichts. Ein Gegner hat den Ball in der Mitte in den Lauf gespielt bekommen und kam damit dann durch. Er war noch etwa 30 Meter von unserem Tor entfernt und Julian Geitz verließ seinen Kasten. Der Stürmer hat an ihm vorbei den Ball ins Tor geschossen“, beschreibt es Weusthoff. In den Schlussminuten legten die Gegner dann noch einmal zu, doch Niederwenigern stand danach wie ein Bollwerk und ließ nichts mehr zu.
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Weusthoff atmete daher am Ende einmal kräftig durch, die Mannschaft jubelte endlich mal wieder. „Ohne auf die Tabelle und Punkte zu schauen, war das Gefühl wichtig, doch noch siegen zu können. Die Jungs haben sich alle für ihren Einsatz belohnt“, lobte Weusthoff.
So haben sie gespielt
1. FC Mönchengladbach – Sportfreunde Niederwenigern 1:2
Tore: 0:1 Dominik Enz (17.), 0:2 Jason-Lee Gerhardt (53.), 1:2 (88.).
SFN: Geitz, Matten, Stahl, Schütte, Gotzeina (87. Adolphs), Hauswerth (80. Köfler), Machtemes (90. Grünewald), Barrera, Gerhardt (77. Kagnassim), Matsuno (88. Lümmer), Enz.
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