Hattingen. Beim kommenden Gegner ETB SW Essen haben einige Spieler der Wennischen selbst mal gespielt. Warum der Gegner dennoch schwer ausrechenbar ist.
Wenn die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern am Sonntag (15 Uhr) zuhause auf dem Glück auf Sportplatz anstößt, steht ihr ein Gegner gegenüber, der ihnen gut bekannt ist: der ETB SW Essen. Einige Spieler der Wennischen haben dort eine Vergangenheit und man kennt sich untereinander. Auf dem Platz aber wird keines der Teams dem anderen einen Gefallen tun.
Für den ETB geht es darum, mindestens Platz elf in der Tabelle der Oberliga Niederrhein – auf dem er aktuell steht – zu halten. Denn die Essener wollen in die Aufstiegsrunde, nachdem sie zuletzt einen kleinen Lauf hatten. Die Sportfreunde wollen dagegen wertvolle Punkte vor der Abstiegsrunde sammeln. In Niederwenigern möchte Trainer Marcel Kraushaar aber keinen zu starken Druck auf seine Elf ausüben.
Sportfreunde Niederwenigern sollen die Ruhe bewahren
Klar ist, dass die aktuell nur 14 Punkte nicht reichen, um in der Liga zu bleiben. Das ist aber das Ziel, somit müssen weitere Punkte hinzukommen. „Ich halte es aber genauso wie mein Vorgänger Jürgen Margref: Wir wollen erstmal die Ruhe bewahren und nicht nervös werden“, sagt Kraushaar.
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Nachdem es zuletzt Coronafälle rund um die Mannschaft gab kann das Team nun wieder antreten. Die zuletzt gezeigten Leistungen bei den Niederlagen gegen die Spitzenteams wollen die Sportfreunde bestätigen. „Uns war klar, dass wir gegen Bocholt und die SSVg Velbert nicht unbedingt punkten werden. Wir haben uns aber trotzdem dafür gut präsentiert und wollen dies weiter zeigen“, betont Kraushaar.
Ihn ärgerte zuletzt die ganz knappe Niederlage gegen den TVD Velbert (0:1, Siegtreffer in Minute 89). Denn seine Elf hatte das gesamte Spiel über mitgehalten und so wäre mindestens ein Punkt gerecht gewesen.
Niederwenigern braucht noch dringend weitere Punkte
Punkte sollen – und müssen – nun dazukommen. „Für uns ist es daneben wichtig, stabil zu bleiben und weiter Selbstvertrauen zu sammeln. Seit der Vorbereitung auf die Restrunde sind wir dabei jedoch auf einem guten Weg. Zwischen Offensive und Defensive stimmen die Abläufe bei uns“, freut sich der SFN-Trainer.
Die nächste Aufgabe sei nun jedoch schwer auszurechnen: „Der ETB hat eine sehr ausgeglichene Mannschaft mit mehreren Spielern, die sich bislang in die Torschützenliste eingetragen haben. Daher ist sie auch schwer zu bespielen, weil wir uns nicht auf einzelne Spieler fokussieren können.“
Drei Spieler des ETB SW Essen haben schon einige Tore erzielt
Mit elf Treffern hat Mohamed Cissé beim kommenden Gegner bisher die meisten Tore erzielt. Außerdem sind Ismael Remmo (sieben Tore) sowie Prince Kimbakidila (sechs Tore) gefährliche Angreifer, auf die sich die Wennischen einstellen müssen. Auf eigener Seite hat der junge Marc Rapka mit sechs Toren bislang die meisten für das Kraushaar-Team erzielt.
Aus dem haben unter anderem Sergej Stahl, Frederick Gipper, Florian Machtemes oder in der Jugend früher auch mal Fabian Lümmer für den ETB gespielt – Trainer Kraushaar in der Jugend selbst auch mal. Bis vor zwei Jahren auch Damian Peterburs, der aber weiter im Aufbautraining ist, genauso wie Malte Eckert. Fabian Lümmer kann dafür wieder spielen, nachdem er längere Zeit zur Regeneration brauchte. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Jason-Lee Gerhardt.
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