Hattingen. Hansi Wagner ist noch viel auf den heimischen Fußballplätzen zu Gast. Die Wennischen hat er ein paar Mal gesehen – sie müssen sich steigern.
Der Ex-Fußballer Hansi Wagner ist wie seit vielen Jahren wieder mit seinem Rad immer wieder am Wochenende unterwegs zu Sportplätzen und verfolgt das heimische Geschehen. Er kennt die Teams, kann sie gut einschätzen und gibt im großen WAZ-Wintercheck seine Prognosen für die überkreislich spielenden Mannschaften ab.
In der Oberliga Niederrhein stehen die Sportfreunde Niederwenigern nach angemessenem Start nicht mehr so gut dar. Sie haben laut Wagner mit Marcel Kraushaar einen sehr ehrgeizigen jungen Trainer, der sein Handwerk versteht. Die sportliche Situation war nach den ersten acht Spielen und zwölf Punkten auch zufriedenstellend. Doch danach folgte eine lange Durststrecke.
Statistik der Sportfreunde Niederwenigern verändert sich
„In den letzten acht Spielen gab es nur noch zwei Punkte, das ist natürlich zu wenig – auch, wenn es Pech mit Verletzten gab, was noch hinzukam“, sagt Wagner. Er war bei drei Spielen vor Ort, die die Sportfreunde allesamt verloren. Etwa gegen Ratingen. „Teilweise waren die Sportfreunde dabei zu passiv. Es hat anfangs gut geklappt, Niederwenigern darf sich nur nicht von den Leistungsträgern abhängig machen. Es war schwierig, obwohl es durch die Zuschauer viel Unterstützung von außen gab“, erzählt Wagner, der hofft, dass die Sportfreunde noch genügend Punkte für den Klassenerhalt sammeln.
Auch interessant
Er warnt aber auch, da bereits bei der Wiederaufnahme des Ligabetriebs Ende Februar direkt zwei harte Aufgaben bevorstehen: mit dem 1. FC Bocholt und der Spielvereinigung Velbert warten die beiden besten Teams. „Das sind zwei Knaller, wobei Niederwenigern in der Vergangenheit auch mal gegen die starken Gegner gepunktet hat.“ Aktuell stehen die Sportfreunde auf Platz 19 und müssen vorsichtig sein.
Hansi Wagner drückt den Sportfreunden Niederwenigern die Daumen
Wagner drückt den Wennischen die Daumen, er möchte zudem seine Bewunderung gegenüber dem Verein aussprechen: „Alles ist dort immer super organisiert, wenn ich vorbeischaue. Der Zusammenhalt ist groß. Viele kleine Vereine können nur davon träumen, in der Oberliga zu spielen, was Niederwenigern geschafft hat.“
Um darin zu bleiben, müssen nun mehr Punkte hinzukommen. Die Abstiegsrunde werde aber wohl gespielt, zur Aufstiegsrunde sei der Rückstand auf die Gegner zu hoch. „Marcel Kraushaar wird die Jungs aber schon weiter heiß machen“, schätzt Wagner.
Mehr aktuelle Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel:
- Harte Arbeit & Erfolge: Das sind die Gewinner aus dem Hattinger & Sprockhöveler Lokalsport 2021
- Hallenfußball: Der WAZ-Pokal der TSG Sprockhövel hat einen hohen Stellenwert erlangt
- Handball: Für die kommende Saison sichert sich der TuS Hattingen Trainer Kai Müller
- Corona-Regeln: In NRW werden die Regel im Amateursport weiter verschärft
- Fußball: Amateurkicker Alexander Grunwald erfüllt sich einen großen Wunsch – beim FC Bayern
Alle Berichte und Bilder aus dem Lokalsport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.