Hattingen. Aus der Tischtennis-Abteilung können womöglich alle drei Herrenteams Aufstiege feiern. Zwei stehen schon fest – eine Mannschaft muss noch ran.

Die Tischtennisschläger ruhen in den vergangenen Wochen überwiegend. Der Westdeutsche Tischtennis-Verband (WTTV) hatte in den Amateurligen erneut die Saison abgebrochen, die Hinrunden waren allerdings abgeschlossen und werden gewertet. Das bedeutet für den VfL Niederwenigern gleich zwei Aufstiege – und ein dritter könnte für die Wennischen sogar noch hinzukommen.

Die drei Herrenteams haben nach der Hinrunde sehr gut gestanden, die dritte Mannschaft in der 3. Kreisklasse sogar auf der Spitzenposition – verlustpunktfrei mit 12:0. Sie darf also in der kommenden Spielzeit in der 2. Kreisklasse antreten. Dort, wo die zweite Mannschaft spielte und ebenfalls aufsteigt. Sie erreichte mit 12:4 Punkten Rang zwei, der ebenfalls den direkten Aufstieg bedeutet. Und es könnte auch für die erste Mannschaft noch hochgehen.

Erste Mannschaft des VfL Niederwenigern spielt noch in der Relegation

Die spielt in der 1. Kreisklasse, erreichte dort mit 12:6 Punkten den dritten Platz – direkt hinter der fünften Mannschaft des VfL Winz-Baak. Damit dürfen die Wennischen in der Relegation spielen, die für Anfang Mai angesetzt ist. Gegner wird die vierte Mannschaft der DJK Blau-Weiß Annen sein. „Wir haben vor einigen Jahren schon mal eine Saison in der Kreisliga gespielt“, erzählt Friedhelm Lemke, Teil der ersten Mannschaft und Organisator beim VfL.

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Dennoch ist die in dieser Saison gezeigte Leistung erstaunlich, weil es eben mit allen drei Teams gut lief. „Die Leistungen waren teilweise überraschend und insgesamt ist es der größte Erfolg für unsere Abteilung seit ihrem Bestehen“, freut sich Sportwart Jürgen Eggers. Der VfL kam insgesamt auch gut durch die Corona-Zeit.

Größter Erfolg für die Tischtennis-Abteilung in schwieriger Corona-Saison

„Unsere Sportart hat unter der Pandemie schon sehr gelitten. In der Hinrunde haben auch einige Gegner Spiele verlegt oder waren ersatzgeschwächt. Wir sind gut durch die Zeit gekommen und haben daher auch gute Ergebnisse erreicht“, sagt Friedhelm Lemke. Daher hatte die Saison für Niederwenigern definitiv zwei Seiten. Dem Bedauern über das mal wieder frühe Saisonende stand die Freude über die erreichten guten Platzierungen gegenüber.

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Die dritte Mannschaft gab insgesamt nur sieben Einzelspiele ab, erreichte somit eine Bilanz von 38:7. Mit jeweils 10:0-Spielen blieben dabei Stefan Ganßen und Sven Wichary unbesiegt. Außerdem spielten Harald Buhl (10:1), Timo Loges (7:2) und Dietmar Schaefer (1:0). Das Team blieb in den Doppeln mit 10:0 Siegen ungeschlagen.

Zweite Mannschaft könnte eventuell demnächst auf eigene Erste treffen

Die zweite Mannschaft könnte in der 1. Kreisklasse möglicherweise in der kommenden Saison gegen die „eigene erste Mannschaft des VfL antreten – falls es in der Relegation nicht nach oben geht. Als überraschender Tabellendritter trifft die erste Mannschaft voraussichtlich am Wochenende 7./8. Mai auf die Gegner aus Witten-Annen.

Trotz der coronabedingten Schwierigkeiten ist die Saison für Niederwenigern damit recht erfolgreich verlaufen und das Dreierpack ist noch möglich. Das gab es beim VfL noch nie und wäre eben der größte Erfolg der Tischtennis-Abteilung seit dem Gründungsjahr 1977.

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