Region. Zuletzt war die Tischtennis-Saison vom WTTV aufgrund der Corona-Lage unterbrochen. Nun ist bei den Senioren und bei der Jugend komplett Schluss.
Es hatte sich bereits angedeutet, nun ist es bittere Gewissheit. Der Westdeutsche Tischtennis-Verband (WTTV) hat den Abbruch der Saison beschlossen. Zuvor war eine Aussetzung des Spielbetriebs erst bis zum 31. Januar und dann bis zum 20. Februar festgelegt worden.
Der Spielbetrieb der Erwachsenen und Senioren wird in allen Spiel- und Altersklassen des WTTV, einschließlich seiner Bezirke und Kreise, auf eine einfache Runde zurückgeführt – also ab der NRW-Liga abwärts. Für die Wertung und Ermittlung von Auf- und Absteigern gilt also der Stand nach der Hinrunde. Weitere Partien stehen nicht mehr an. Bereits ausgetragene Spiele der Rückrunde, zählen lediglich für persönliche Bilanzen.
Die Entscheidungsspiele auf WTTV-Ebene bleiben angesetzt
War eine Liga sowieso als einfache Runde geplant und konnte diese nicht komplett beendet werden, wird der Spielbetrieb dort abgebrochen. Eine gegebenenfalls erforderliche Nominierung für die Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften obliegt dann den jeweils zuständigen Stellen im Bezirk.
Die Entscheidungsspiele auf Verbandsebene bleiben für den 7./8. Mai und den 21./22. Mai angesetzt. Auf Bezirks- und Kreisebene gelten die in den einzelnen Gebieten angegebenen Termine. Die Teilnahme an etwaigen Entscheidungsspielen ist freiwillig. Zudem müssen diese Spiele erst noch vom Bundesrat des Deutschen Tischtennis-Bundes bestätigt werden.
Auch im Jugendbereich wird die Saison abgebrochen
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Auch im Jugendbereich wird die Saison auf eine einfache Runde zurückgeführt. Die noch offenen Partien der Rückrunde können ausgespielt werden, wenn sich beide Vereine darauf einigen. Der WTTV (bei der NRW-Liga) sowie die Vereine und Bezirke können über den Zeitraum dieser Spiele selbst entscheiden.
Sollten Mannschaften dennoch weiterspielen wollen, gibt es die Möglichkeit, einen alternativen Spielbetrieb anzubieten. Zum Beispiel sind Mannschaftswettbewerbe in kleinen Gruppen, Einzelturniere für den Nachwuchs, Pokalwettbewerbe oder ando-Cups erlaubt. Auch der WTTV plant am 11./12. Juni ein J-Team-Cup mit Spielenden bis 26 Jahren.
Fehlende Bereitschaft zur Fortsetzung der Spielzeit
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„Die Entscheidung stützt sich nicht nur auf das Infektionsgeschehen und die damit verbundene schwierige Gemengelage, sondern zusätzlich auf überaus zahlreiche Rückmeldungen von Vereinsvertretern, die von ihren großen Sorgen berichtet und uns eine einfache Runde ans Herz gelegt haben“, so Werner Almesberger, Vorsitzender Erwachsenensport beim WTTV.
Es gebe aktuell kaum Wünsche, die Spiele auszutragen, was an den wenigen auf freiwilliger Basis stattgefundenen Partien der Rückrunde abzulesen sei. „Diese offensichtlich fehlende Bereitschaft fände mit einem Beschluss zur Fortsetzung der Spielzeit sicher kein Ende. Als Folge hiervon gäbe es eine Unzahl weiterer Spielverlegungen, die eine ordnungsgemäße Durchführung der Rückrunde unmöglich erscheinen lassen, von den personellen Problemen in den Vereinen und den möglichen Verwerfungen in den Tabellen mal ganz abgesehen“, sagt Amesberger.