Obersprockhövel. Der Kantersieg des SC Obersprockhövel II gegen RW Ennepetal-Rüggenberg war außergewöhnlich: Dank gleich zwei starker Fairplay-Aktionen der Teams.
Justin Küpper war mit seinen fünf Treffern sicherlich ein heißer Kandidat für die Auszeichnung als Spieler des Spiels beim 10:2-Erfolg des SC Obersprockhövel II gegen RW Ennepetal-Rüggenberg. Ein Akteur der Gegner macht ihm allerdings Konkurrenz: Jan-Luca Mura – wegen eines Eigentores.
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Der SCO II führte nach einer halben Stunde bereits mit 2:0, ehe Mura mit dem Anschlusstreffer wieder die Hoffnung bei Ennepetal zurückbrachte. Allerdings war es ein Tor mit Beigeschmack.
„Unser Torwart wurde angespielt, legte den Ball rechts raus und schlug ihn weg. Dabei wurde er aber vom Gegenspieler getroffen. Unser Torhüter blieb liegen, der Ball kam zu Rüggenberg und Mura schoss aus 30 Metern ins Tor“, beschreibt Obersprockhövels Trainer Markus Möller den Treffer, der ein paar Tumulte und Unmut nach sich zog.
Auch Mura schien sich nicht wirklich wohl in seiner Haut gefühlt zu haben, weshalb er mit einer Geste des Fairplays die Wogen glättete. „Direkt nach Wiederanpfiff rannte er mit dem Ball aufs eigene Tor zu und hat ihn selbst reingeschossen“, so Möller. Eine Aktion, die er absolut lobenswert findet: „Viele würden das nicht machen, der eine oder andere aus dem eigenen Team hat sich darüber auch aufgeregt.“
SC Obersprockhövel II revanchiert sich mit einer fairen Geste
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Der SC Obersprockhövel führte also wieder mit zwei Toren Abstand und revanchierte sich für das Fairplay. Möller: „Später im Spiel hat ein Spieler von Rüggenberg Rot bekommen. Der Schiedsrichter hatte irgendetwas gehört. Da haben wir aber dann auf den Unparteiischen eingeredet und dafür gesorgt, dass er die rote Karte zurücknimmt.“
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