Hattingen. Die Mannschaft von Jan Schiltz hat sich gegen TV Gladbeck ein lange offenes Spiel geliefert. In der Schlussphase wurde es besonders spannend.

Der TuS Hattingen II ist erfolgreich aus der Winterpause in die Saison zurückgekehrt. Der Bezirksligist gewann beim Tabellennachbarn TV Gladbeck mit 31:27 und schob sich in der Tabelle auf den vierten Rang vor. Die Entscheidung über den Ausgang des Spiels ließ lange auf sich warten.

„Wir haben ein sehr ausgeglichenes Spiel gesehen, das gut und gerne auch unentschieden hätte enden können. Keine der beiden Mannschaften war eigentlich überlegen. Am Ende haben wir die Partie dann für uns entscheiden können. Da hat wohl die größere Routine den Ausschlag gegeben“, sagte Hattingens Trainer Jan Schiltz unmittelbar nach dem Spiel.

Bis in die Schlussphase kann sich keine Mannschaft absetzen

Bis in die Schlussphase hinein konnte sich keine Mannschaft absetzen. Mehr als zwei Tore betrug die Tordifferenz erstmals beim 30:27 für den TuS gut eine Minute vor dem Abpfiff. Bis dahin war der Ausgang des Spiels völlig offen. „Das haben wir dann gut geschaukelt“, schmunzelte Jan Schiltz und freute sich über den Gewinn zweier wichtiger Punkte. Der unbedingte Erfolgswille war gerade noch rechtzeitig erkennbar. Der erste der drei angepeilten Siege zum Beginn des neuen Jahres war perfekt.

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Jan Schiltz sprach von einem harten Stück Arbeit, das seine Jungs in Gladbeck zu bewältigen hatten. Spielerische Mängel waren dabei allerdings nicht zu übersehen. Das aber auf beiden Seiten. Einer der Gründe war sicherlich auch, dass die Spieler sich nur schwer auf das Schiedsrichtergespann einstellen konnten. Die Regelauslegung war – auf beiden Seiten – recht unterschiedlich. So ließen auch insgesamt elf Zeitstrafen (TuS: sechs, Gladbeck: fünf) keinen richtigen Spielfluss aufkommen.

TuS Hattingen muss mehrere Stolpersteine aus dem Weg räumen

„Uns war schnell klar, dass es eine Willensgeschichte werden würde und dass wir wohl über 30 Tore werfen müssten, um die Begegnung für uns zu entscheiden. Das haben wir dann glücklicherweise auch hinbekommen“, zeigte sich Jan Schiltz mit dem Engagement seines Teams besonders in der Schlussphase zufrieden.

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Dabei mussten gerade in den letzten Minuten noch einige Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden. Zunächst knickte Luca Kuhnhenn böse um und konnte nicht mehr weiterspielen. Dann erwischte es ausgerechnet auch den elffachen Torschützen Sven Schmitz, der mit Nasenbluten das Spielfeld verließ, kurz vor Schluss aber doch noch einmal eingewechselt werden konnte.

Schiltz-Sieben beweist Willensstärke und Energieleistung

Die Hattinger ließen sich von diesen Handicaps aber nicht schockieren. Ganz im Gegenteil. Mit einer tollen Energieleistung setzte sich die Schiltz-Sieben entscheidend ab. Dabei profitierte sie auch von vielen liegen gelassenen Großchancen der Hausherren, die immer öfter in TuS-Keeper Lennart Lük ihren Meister fanden.

Fazit von Jan Schiltz: „Wir liefen auf der letzten Rille. Das war aber in dem ersten Spiel nach der Pause nicht verwunderlich. Gut, dass wir das bessere Ende für uns hatten und nun zuversichtlich in die nächsten Spiele gehen können.

So haben sie gespielt

TV Gladbeck – TuS Hattingen II 27:31

„Spielfilm“: 1:3, 4:4, 6:6, 8:8, 11:11, 14:14 (Hz.), 17:15, 18:18, 20:21, 23:22, 25:27, 27:28, 27:31.

TuS: Lük, Drost; Koch (2), Fynn Kuhnhenn (1), Schmitz (11/2), Johannes (6), Gornik (3), Schäffer, Trovato, Lorenz, Luca Kuhnhenn (2), Bruder (3), Alda (3).

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