Hattingen. Es lief nicht immer glatt. Trainer Jan Schiltz ist allerdings aufgrund einiger doch positiver Ereignisse bei den Handballern zuversichtlich.

Mit einem positiven Punkteverhältnis von 8:6 gehen die Bezirksligahandballer des TuS Hattingen nach der Winterpause als erste der ranghöchsten heimischen Mannschaften wieder an den Start. Bis zum Abschluss der Hinrunde liegen allerdings noch drei Spiele vor dem Team von Trainer Jan Schiltz. Seine Bilanz zum Jahreswechsel fällt durchwachsen aus, beinhaltet aber durchaus eine gehörige Portion Zuversicht.

Rückblick: Erster Teilabschnitt verlief äußerst wechselhaft

Der bisherige Teilabschnitt der Hinrunde verlief für die Hattinger äußerst wechselhaft. Ständige Pausen zwischen den Spieltagen und heftige Personalprobleme standen immer wieder auf der Tagesordnung. „Dadurch sind wir einfach nicht in den Rhythmus gekommen. Da ist es schon wichtig, dass wir durch den deutlichen Sieg gegen den HTV Recklinghausen (37:24) unser Punktekonto noch positiv gestaltet haben. Dadurch können wir nun zuversichtlicher auf die nächsten Spiele schauen“, zog Jan Schiltz zum Jahresende noch ein halbwegs positives Fazit.

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Leicht getrübt von einem kleinen Dämpfer durch die unnötige 26:29-Niederlage beim VfL Hüls startete die Zweitvertretung der TuSler mit 6:2-Punkten prima in die Saison. Mit der hauchdünnen 28:29-Niederlage beim TuS Ickern gab es jedoch einen Rückschlag, von dem auch die 26:29-Heimpleite gegen den Nachbarn HSV Herbede noch gekennzeichnet war. Der TuS stand mit 6:6-Zählern am Scheideweg.

In der folgenden fünfwöchigen Pause schaffte es Jan Schiltz, seinen Spielern den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Der Coach hatte längst einen vorsichtigen Blick in die untere Tabellenetage gerichtet. Der klare 37:24-Sieg in der richtungsweisenden Heimpartie gegen den HTV Recklinghausen löste dann Mitte Dezember die aufgestaute Anspannung. „Die Stimmung war danach wieder viel besser als noch kurz zuvor“, freute sich Jan Schiltz auf ruhige und besinnliche Feiertage.

Personalien: Einige Verletzte, aber auch Verstärkungen aus dritter Sieben

Dass zweite Mannschaften häufig mit Personalproblemen zu kämpfen haben, ist auch im Lager des TuS Hattingen nun wahrlich kein Geheimnis. In dieser Saison aber hatte sich die Lage dramatisch zugespitzt.

Eine heftige Verletzungsmisere suchte das Schiltz-Team heim, wichtige Spieler brachen langfristig weg. Leo Schiller und Philipp Zaghow, absolute Leistungsträger der vergangenen Jahre, konnten aufgrund anhaltender Knieprobleme noch kein einziges Spiel absolvieren. Auch Mirco Serndt fiel mit einem Kreuzbandriss bereits kurz nach dem Saisonstart aus. Und im letzten Spiel des Jahres erwischte es auch noch Tim Pemöller, der sich bei einem Gegenstoßtor das Knie verdrehte und ebenfalls einen Kreuzbandriss zuzog.

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Da auch andere Spieler immer mal wieder nicht zur Verfügung standen und aus der ebenfalls gebeutelten Verbandsligamannschaft keine Hilfe kam, war Schiltz heilfroh, dass mit David Delgado, Max Schäfer, Thomas Zeller und Markus Witkowski zwischenzeitlich erfahrene Akteure aus der dritten Mannschaft einsprangen. Auch Felix Osterloh war einmal mit dabei.

Umso wichtiger für die TuS-Reserve, dass die beiden Zugänge Niklas Koch (Ruhrbogen Hattingen) und Maurice Bruder (HSC Welper) sich auf Anhieb als Verstärkungen erwiesen. „Sie haben sich schnell zu wichtigen Stützen in unserem Team entwickelt und sind eine enorme Entlastung für Sven Schmitz, unseren Eckpfeiler“, lobte Schiltz das neue Duo sowie seinen absoluten Leistungsträger.

Ziel: Anschluss an die Tabellenspitze schaffen

„Wir werden jetzt in der kurzen Winterpause unsere Wunden lecken und müssen dann schnell in die Spur finden, denn bereits am 9. Januar geht es mit dem Auswärtsspiel beim TV Gladbeck (15.30 Uhr) weiter“, merkt Schiltz an. Und die Tabellenspitze hat er noch nicht aus den Augen verloren.

„Wir werden versuchen, die nächsten drei Spiele zu gewinnen und dann im Nachholspiel am 26. Januar (20.15 Uhr, Kreissporthalle) den Anschluss an den aktuell nach Minuspunkten führenden Spitzenreiter ETG Recklinghausen herzustellen“, blickt Jan Schiltz kämpferisch und zuversichtlich auf die nächsten Spiele, wohl wissend, dass der Vorsprung auf die vier Abstiegsplätze momentan auch nicht sonderlich groß ist.

Vielleicht kann bald Philipp Zaghow wieder helfen. Leo Schiller, Mirco Serndt und Tim Pemöller fallen ja für den Rest der Saison aus.

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