Hattingen. Mit dem 35:33-Sieg über VTV Freier Grund zum Abschluss wahren die Welperaner ihre gute Ausgangsposition. Sie mussten dafür aber sehr kämpfen.
Mit dem vierten Sieg in Folge hat sich die DJK Westfalia Welper in der Handball-Bezirksliga zum Jahresausklang endgültig in der Spitzengruppe der Staffel Süd etabliert. Die Welperaner setzten sich bei den VTV Freier Grund in angespannter Atmosphäre in den Schlussminuten durch und gewannen mit 35:33.
„Die Bedingungen waren nicht ganz so schön. Man hat uns wohl sehr übelgenommen, dass wir einer Spielverlegung nicht zugestimmt hatten. So kam es noch nicht einmal zu einer Begrüßung mit meinem Trainerkollegen. Und auch auf dem Spielfeld wirkte vieles etwas kurios. Zum Beispiel bei den Schiedsrichterentscheidungen, die oftmals überhaupt nicht nachvollziehbar waren“, berichtete DJK-Trainer Michael Wolf von unliebsamen Rahmenbedingungen.
DJK Welper lässt sich von unliebsamen Rahmenbedingungen nicht beeinflussen
Davon ließ sich die Wolf-Sieben aber nicht übermäßig beeinflussen. „Unsere bessere Kondition gepaart mit unbändigem Kampfgeist und Siegeswillen waren entscheidend. So haben wir der seltsamen Situation getrotzt und verdient gewonnen. Und das wird der Stimmung auf der langen Rückfahrt im Bus bestimmt nicht schaden“, schmunzelte Wolf kurz nach dem Schlusspfiff.
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Die Welperaner trafen auf einen hoch motivierten und individuell starken Gegner, bei dem, so Wolf, „wie auch bei uns wohl nur zwei Stammspieler verletzt gefehlt haben“. Es entwickelte sich vor der Pause ein munteres Scheibenschießen. Auf Abwehrverhalten wurde überhaupt kein Wert gelegt. Es ging Schlag auf Schlag. Insgesamt 43 Tore in einer Halbzeit, das sieht man wahrlich nicht alle Tage.
Nach dem Seitenwechsel lässt die Torflut beider Teams nach
Nach dem Wechsel ließ die Torflut aber nach. Michael Wolf hatte längst das Deckungssystem von 3-2-1 auf 6:0 umgestellt. Mit etwas Verzögerung fruchtete diese Maßnahme mit Robin Soliga und Felix Buchmüller im Innenblock. Trotz häufiger Unterzahl setzte die Westfalia den Gegner bis zum 32:32 mit vielen Toren von Jonas Grimm-Windeler, Timo Funke und David Rehbein immer wieder unter Druck.
„Und dann brachte uns Tobi Lask waagerecht in der Luft liegend mit einem phänomenalen Rückhandwurf endgültig auf die Siegerstraße“, sprudelte Michael Wolf ein riesiges Kompliment für seinen inzwischen bereits 37-jährigen Führungsspieler heraus.
Geschickte Regie von Kris Jasinski führt zum Vorsprung für die Westfalia
Die DJK zog nicht zuletzt dank der geschickten Regie von Kris Jasinski gegen die nun mit offener Deckung agierenden Hausherren uneinholbar auf 35:32 davon, ehe der 15-fache Torschütze Frederik Sator für die Hausherren das letzte Tor des Abends erzielte.
Mit dem feinen Erfolg zum Abschluss des Jahres und einer guten Ausgangsposition für die noch ausstehenden zehn Spiele können die Welperaner nun in aller Ruhe das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel genießen. Ab Januar soll der Kampf um den Gruppensieg wieder aufgenommen werden.
So haben sie gespielt
VTV Freier Grund – DJK Welper 33:35
„Spielverlauf“: 1:0, 5:3, 8:5, 13:8, 15:10, 15:14, 19:16, 20:20, 22:21 (Hz.) 24:21, 26:26, 27:28, 31:30, 32:32, 32:35, 33:35.
DJK: Büttner, Moog, Wanders; Borsutzky, Lask (9/3), Decker, Buchmüller (3), Soliga (1), Propp (1), Jasinski (2), Funke (7), Grimm-Windeler (7), Pradtke, Rehbein (5).