Welper. Michael Wolf, der Trainer des Hattinger Handball-Bezirksligisten DJK Westfalia Welper, hat kein Verständnis dafür, dass weitergespielt wird.
Nach dem Corona-bedingten Ausfall der Spiele des TuS Hattingen in der Verbands- und Bezirksliga durch Quarantänefälle bei gegnerischen Spielern richtet sich der Blick in der Hattinger Handballszene an diesem Wochenende vorwiegend auf die DJK Westfalia Welper. Die Welperaner müssen in der Bezirksliga Süd beim TuS Linscheid-Heedfeld ran. Anwurf ist am Samstag um 17.30 Uhr in der Sporthalle Löh in Schalksmühle.
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„Eigentlich ist es angesichts der immensen Coronazahlen eine Farce, dass wir überhaupt noch spielen. Handball ist nun mal eine Kontaktsportart, und Kontakte sollen doch gerade deutlich reduziert werden. Ich sehe es sehr skeptisch, dass der Spielbetrieb dennoch fortgesetzt wird. In meiner Schule gilt jetzt wieder die Maskenpflicht, und wir tummeln uns gleichzeitig ohne Schutz und Abstand munter weiter auf dem Spielfeld in der Halle“, tut Michael Wolf, Trainer der DJK Westfalia Welper und Leiter der Elsa-Brändström-Realschule, einer Eliteschule des Sports, in Essen, im Vorfeld des sechsten Saisonspiels der DJK seine Meinung offen kund.
Die Welperaner Handballer haben ein 2G-Model vereinbart
Bei den Welperanern selbst ist Vorsicht das oberste Gebot. „Wir haben freiwillig für unsere Trainingseinheiten mit den Spielern ein 2G-Modell vereinbart und die Teilnehmerzahl auf 14 beschränkt“, nennt Wolf die aus der Mannschaft heraus forcierten Rahmenbedingungen für die Übungsstunden unter der Woche.
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Trotz aller pandemiebedingten Unzulänglichkeiten wollen die Welperaner nach einer dreiwöchigen Pause aber unbedingt wieder doppelt punkten und gleich den beim 27:22-Heimsieg über die HSG Wetter/Grundschöttel eingeleiteten Aufwärtstrend fortsetzen. „Wir hoffen natürlich, dass der Knoten durch den Sieg endgültig geplatzt ist und eine Push-Funktion entstanden ist“, erwartet Michael Wolf ein deutlich gesteigertes Selbstbewusstsein bei seinen Jungs.
Jonas Grimm-Windeler und Maximilian Kothe-Marxmeier fehlen
Überheblichkeit wäre dagegen gegen das Schlusslicht in der Tat auch völlig fehl am Platze. Das weiß auch Michael Wolf. „Die Vereine jenseits der Volme sind allesamt nur sehr schwer einschätzbar. Da weiß man nie so recht, welche Spieler da gerade auflaufen. Jedenfalls bildet die Tabelle keinen Maßstab für die Leistungsfähigkeit unseres Gegners ab“, so der DJK-Coach. Recht hat er.
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Denn den einzigen Sieg holte der Tabellenletzte TuS Linscheid-Heedfeld ausgerechnet gegen den ambitionierten Tabellendritten TV Brechten (25:24), gegen den die DJK zu Hause beim Saisonauftakt selbst über ein 28:28 nicht hinauskam. Jonas Grimm-Windeler und Maximilian Kothe-Marxmeier stehen für dieses Spiel übrigens nicht zur Verfügung.