Hattingen. Die DJK Westfalia Welper hat den angepeilten Auftaktsieg in der Handball-Bezirksliga verpasst. Für die DJK ist es „eine gefühlte Niederlage“.

Die DJK Westfalia Welper ist mit einem 28:28-Unentschieden gegen den TV Brechten II in die Handball-Bezirksliga eingestiegen. Die Westfalia führte bei ihrem hart umkämpften Saisondebüt eineinhalb Minuten vor dem Ende noch mit 28:26, musste in Unterzahl aber noch den Ausgleich einstecken.

DJK-Trainer Michael Wolf rang unmittelbar nach dem Schlusspfiff noch mit den richtigen Worten. „Wir haben in der zweiten Halbzeit gefühlt überhaupt nicht mehr in Gleichzahl spielen können. Sowohl bei den Zeitstrafen als auch bei den Siebenmeterentscheidungen haben die Schiedsrichter mit zweierlei Maß gemessen. Das war schon sehr frustrierend“, ärgerte sich der Coach über eine aus seiner Sicht ungleiche Behandlung durch die Unparteiischen.

DJK Westfalia Welper kassiert zu viele Zeitstrafen

Acht Zeitstrafen, davon gleich sechs in der zweiten Halbzeit (insgesamt drei für Brechten) und sieben Siebenmeter gegen die DJK (vier gegen Brechten), so lautete die ärgerliche Statistik auf dem Spielberichtsbogen.

Den Grund für die „gefühlte Niederlage“ wollte Wolf allerdings nicht bei den Schiris festmachen. Wolf: „Am Ende waren es zwei individuelle Fehler in den letzten 90 Sekunden, die uns das Genick gebrochen haben. Gleich zweimal haben wir unnötig den Ball verloren und den Gegner zu Gegenstößen eingeladen. Zudem haben wir viele Chancen liegenlassen. Das war entscheidend.“

Nach dem Blitzstart zum frühen 6:2 bekam das Spiel der DJK einen Riss. Die Spieler wirkten zunehmend nervös. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel und lagen bis kurz vor Schluss fast durchweg in Führung. Als die DJK dann aber mit einer Energieleistung auf 28:26 vorbeizog, war der Sieg zum Greifen nah. Am Ende reichte es aber doch nur zu einem Punkt. Die DJK war durch die ständige Unterzahl zu anfällig am Kreis und konnte so auch ihr Gegenstoßspiel überhaupt nicht aufziehen.

DJK Westfalia Welper – TV Brechten II 28:28. „Spielfilm“: 6:2, 6:6, 9:10, 11:12 (Hz.), 14:15, 17:19, 20:22, 24:24, 28:26

DJK: Büttner, Moog, Wanders; Lask (7/3), Decker (4), Buchmüller (4), Schotte, Maerz, Propp (1), Muckenhaupt, Funke (4), Grimm-Windeler (5), Kothe-Marxmeier, Rehbein (2), Trompeter (1).

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