Hattingen. Die Sörries-Elf hat vor dem schweren Bezirksliga-Spiel beim CFK Kurdistan Bochum den B-Ligist Teutonia Riemke mit 4:0 im Kreispokal besiegt.

Der TuS Hattingen hat sich scheinbar gut vom 2:5-Schock gegen den bis zur vergangenen Woche noch punktlosen SV Bommern erholt. Beim B-Kreisligisten SV Teutonia Riemke zog der Bezirksligist mit 4:0 in die nächste Runde des Kreispokals ein.

„Gemessen daran, dass einige Stammspieler nicht auf dem Platz standen, war das ein absolut souveräner Auftritt von uns. Wir hatten schon vor dem Führungstreffer etliche Chancen“, sagte Dirk Sörries. Dem klar unterlegenen Gegner machte er ein Kompliment: „Teutonia hat kämpferisch alles in die Waagschale geworfen.“

Der Führungstreffer des TuS Hattingen fällt sehr kurios

Allerdings fiel das 1:0 erst in der 40. Minute. Und dann auch noch durch ein Eigentor eines Riemker Spielers. Niklas Walter schoss aus zwölf Metern aufs Tor. Ein Abwehrspieler des Gegners muss den ungefährlichen Ball nur ins Aus laufen lassen. Stattdessen nimmt er ihn an und befördert die Kugel dann ins eigene Tor. „Der Treffer war schon sehr kurios“, sagte Sörries im Nachgang. Schade oder besser Glück für den Abwehrspieler, dass keine Kameras das Spiel aufnahmen. Sonst hätte das Eigentor wohl eine gute Chance gehabt, in die Auswahl von Arnd Zeiglers „Kacktor des Monats“ zu kommen.

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Beim Namen Niklas Walter handelt es sich keineswegs um ein Redaktionsversehen. Der Torhüter war zuvor in der 26. Minute als Feldspieler für den angeschlagenen Niklas Böhm eingewechselt worden. Auch das 2:0 in der 65. Minute wurde durch Walter eingeleitet, der aus kurzer Distanz abzog und den Riemker Torwart zu einer Parade zwang. Tom Pickhardt vollendete mit Wucht. „Danach war klar, dass die Kräfte bei Riemke deutlich nachließen“, erinnert sich Sörries.

Torwart Niklas Walter ist für seine fußballerischen Fähigkeiten bekannt

Dass Walter auch fußballerische Qualitäten hat, ist für Sörries keine Überraschung: „Er hat ja bereits in einem Testspiel und im Pokal auf dieser Position gespielt. Wir wissen was er kann.“ Mit den Toren zum 3:0 und zum 4:0 (74./78.) konnte dann auch Florian Stephan Hau auf sich aufmerksam machen.

In gewisser Weise war das Spiel gegen den deutlich unterlegenen Gegner auch ein wenig Ablenkung von der Liga. Denn in den letzten Tagen steckte Sörries die überraschende Niederlage gegen Bommern noch in den Knochen: „Unter der Woche haben wir viele Gespräche geführt und analysiert, wie es dazu kommen konnte“, sagt Sörries.

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Am Wochenende dürfte die Mannschaft keine Motivationsprobleme haben. Dann geht es gegen den CFK Kurdistan Bochum. Der Tabellenvierte besticht durch eine hervorragende Offensive, die in acht Spielen bereits 24 Treffer erzielen konnte. „Vor diesem Gegner muss ich niemanden warnen“, sagt Sörries. Wie es personell aussieht, bleibt offen: „Wenn es gut läuft, wird der ein oder andere angeschlagene Spieler bis Sonntag wieder fit.“

So haben sie gespielt

SV Teutonia Riemke – TuS Hattingen 0:4

Tore: 0:1 (ET/40.), 0:2 Pickhardt (65.), 0:3 Hau (74.), 0:4 Hau (78.).

TuS: Ehlers, Durek, Azam, Koutache, Böhm (26. Walter), Berisha, Schlag, Partenheimer, Pickardt, Sauret-Kranz, Dogan (69. Hau).

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