Hattingen. Die SG Welper steht nach der Anfangsphase der Landesliga-Saison in der Abstiegszone. Im Pokal wartet aber ein ebenfalls starker Gegner.

Auf die SG Welper wartet am Donnerstagabend (19.30 Uhr) das nächste Kreispokalspiel. Die Grün-Weißen müssen sich in der dritten Runde mit dem ambitionierten Bezirksligisten FC Altenbochum messen. Für die Hattinger kann es im Falle eines Erfolges einen entscheidenden Anstoß für die Meisterschaftsrunde geben – in der es zuletzt Dämpfer gegeben hat.

Die SG Welper spielt in der Landesliga momentan unter ihren Möglichkeiten. Sie ist die einzige Mannschaft, die noch keinen Sieg eingefahren hat. Bislang sind nur drei Unentschieden zustande gekommen, dazu gesellen sich vier – teils knappe – Niederlagen. So steht Welper mit drei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Ein Befreiungsschlag ist für die SG Welper möglich

Gegen den FC Altenbochum wäre neben dem Weiterkommen im Pokal auch ein kleiner Befreiungsschlag möglich. Doch der Gegner ist ein anspruchsvoller, der selbst gerne in der Landesliga spielen würde. Das weiß auch Welpers Trainer Seung-Man Hong.

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„Es ist definitiv kein Aufbaugegner für uns, bei dem wir schnell Selbstvertrauen tanken können. Es wird schwer, dort zu bestehen, da Altenbochum seit Jahren mit um den Aufstieg in die Landesliga spielt“, sagt er. Die Teams haben im Sommer beim Cranger-Kirmes-Cup gegeneinander gespielt. Welper setzte sich deutlich mit 6:1 durch. Nun erwartet die SG jedoch eine andere Begegnung.

Welpers Trainer hofft einen positiven Nebeneffekt

„Wenn wir weiterkommen sollten, hoffen wir auf einen Nebeneffekt für die Liga. Sie hat auch Priorität“, betont Hong. Daher wird Welper schauen, ob vielleicht ein paar Spieler geschont werden. Rechtsverteidiger Moritz Krummacher ist bisher in jedem Ligaspiel zum Einsatz gekommen, hatte zuletzt leichte Oberschenkelprobleme. Verletzt fehlen sonst ohnehin Marvin Grumann und Jakob Bergheim, dessen genaue Diagnose seiner Knieverletzung noch aussteht.

Dafür kann sich Hong einen Einsatz von den zuletzt im Aufbautraining befindenden Max Claus und Kaan Cosgun vorstellen. Nach den Muskelfaserrissen sind sie zurück. „Ein Problem war bei uns in den ersten Ligaspielen, dass wir die Tore nicht gemacht haben. Teilweise mit Pech. Aber die beiden sind definitiv zwei, die Tore schießen können“, so der SG-Coach.

Seung-Man Hong spricht von einer Krise nach vielen Erfolgen

Er nimmt selbst auch das Wort Krise in den Mund. „Wir sind natürlich in dieser negativen Phase, die für den Kader ungewohnt ist. Zuletzt hatten wir immer positive Erlebnisse, seit dem Aufstieg in die Landesliga. Die erste Saison lief gut, bis der Abbruch kam. Darin haben wir den WAZ-Pokal gewonnen, die Hattinger Hallenstadtmeisterschaft und zuletzt im Sommer die Feldstadtmeisterschaft“, blickt er zurück.

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Nun sei es eine neue Situation für Verein und Spieler. Hong: „Aber es ist auch eine Erfahrung, die wir mitnehmen müssen. Wir haben nun eine Krise. Aber mir ist wichtig, dass die Jungs bereit sind, da raus zu kommen.“

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