Herne. Klare Sache: Der Landesligist ist eiskalt und besiegt den müden Bezirksligisten – so klar wie das Ergebnis war das Spiel anfangs aber nicht.
Klare Sache beim Cranger-Kirmes-Cup in Herne-Sodingen am Samstagnachmittag: Bezirksligist SG Welper besiegte den Bezirksligisten FC Altenbochum mit 6:1 und hat jetzt beste Chancen, ins Halbfinale einzuziehen. Das Ergebnis klingt aber anders, als das Spiel in der ersten Halbzeit aussah.
Welper-Tainer Seung-Man Hong meinte: „Altenbochum war in der ersten Hälfte sogar etwas besser, ist auch verdient in Führung gegangen. Wir haben aber unsere wenigen Chancen genutzt und uns in der zweiten Hälfte klar gesteigert.“
SG Welper: Viel schlechter kann ein Spiel nicht losgehen
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Welper, mit dem Ex-Sodinger Marc Kaulitzky als Kapitän im Abwehrzentrum, hatte mit der 1:3-Niederlage gegen Frohlinde und der Roten Karte gegen Torwart Sven Möllerke bereits einen bitteren Einstand und es ging ganz ähnlich los: Schon nach wenigen Minuten musste Max Claus verletzt vom Feld.
Altenbochum knüpfte dagegen an den starken Auftritt gegen den Erler SV an – nachdem die Bochumer im Eröffnungsspiel aber lange einem Rückstand hinterherliefen, schlugen sie diesmal als erste zu: Nico Gerstemeier schickte Ivo kleinschwärzer, der im Strafraum den Überblick behielt und querlegte: René Püschel schloss in der Mitte zum 1:0 ab.
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Altenbochum hatte zwar mehr Ballbesitz, richtig zwingend war aber keins der beiden Teams. Doch Welper reichten eineinhalb Chancen, um das Spiel noch bis zur Pause zu drehen: Den Ausgleich machte Kaan Cosgun, nachdem er sich schön durchgesetzt hatte. „So ein dummes Ding“, fluchte Altenbochums Torwart Daniel Reith – das galt für das zweite Tor aber noch viel mehr.
Kaan Cosgun macht ein Tor vor der Pause, zwei danach
Eine eigentlich eher nicht so bedrohliche Freistoßflanke aus dem Halbfeld von Sidney Rast tickte einmal auf, Serdar Bastürk berührte den Ball noch, die Kugel fiel hinter Reith ins Netz. Die Vorentscheidung besorgte Kaan Cosgun direkt nach der Pause mit seinem zweiten Tor, „das war der Genickbruch“, meinte Altenbochums Trainer Frank Rinklake.
Es folgten noch Cosguns drittes Tor (60.), das 5:1 durch Oberhagemann (68.) und das 6:1 durch Dilek (72.). „Heute hat man gesehen, dass die Jungs müde waren“, meinte Rinklake – und Welper habe jeden Fehler eiskalt genutzt.
So geht es für Welper und Altenbochum weiter
Welper hat drei Punkte nach zwei Spielen, kann gegen den Erler SV am Dienstagabend den Halbfinaleinzug klarmachen (19.15 Uhr). Altenbochum hat nur den einen Punkt aus dem Eröffnungsspiel, spielt am Mittwoch (17.30 Uhr) gegen den dritten Landesligisten in einer Woche, den FC Frohlinde. Rinklake: „Das wird noch mal ein guter Test.“