Hattingen. Hattinger geben eine 2:0-Führung aus der Hand und laden die Wittener dann zu Toren ein. Schnell brechen die Rot-Weißen auseinander.
Die Überraschung des Spieltags der Fußball-Bezirksliga steuerte der TuS Hattingen bei – aus Sicht der Rot-Weißen allerdings eine äußerst negative. Die Elf von Trainer Dirk Sörries blamierte sich im Heimspiel gegen das bis vor dem Spiel punktlose Schlusslicht SV Bommern bis auf die Knochen und verlor absolut verdient 2:5.
Die Hattinger fanden zu keinem Zeitpunkt in die Partie, schon der Start gehörte den Gästen aus Witten. Doch nach 17. Minuten führte die Heimelf sogar mit 2:0. Sertac Dogan und Cedric Petz hatten die Unsicherheiten der Gäste-Defensive ausgenutzt.
Fehler im Minutentakt beim TuS Hattingen
Die Führung aber tat den Hattingern so gar nicht gut und verstärkte eher den Glauben, Bommern im Vorbeigehen zu besiegen. Die ohnehin nur mäßig ausgeprägte Laufbereitschaft sank immer weiter, haarsträubende Fehler produzierte der TuS im Minutentakt und brachte so die fast schon geschlagenen Bommeraner wieder ins Spiel.
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Und das Anschlusstor fiel deshalb auch alles andere als überraschend. Der TuS verlor im Aufbau einmal mehr leichtfertig den Ball und Bommern spielte schnell und konsequent über die Flügel. Danny Kranz flankte in Zentrum und Jonas Müller vollendete mit dem Kopf.
Der SV Bommern beweist mehr als deutlich, dass auch er treffen kann
Diese deutliche Warnung, dass auch die Bommeraner, wenn man sie denn lässt, Tore schießen können, missachteten die Rot-Weißen und liefen in ihr Verderben – und zwar immer nach dem gleichen Muster. Im Ballbesitz fehlte die Bewegung im Mittelfeld und Angriff und die Abwehrspieler spielten unsaubere Pässe oder vertändelten die Kugel im Dribbling.
Die Bommeraner gewannen so einfach den Ball und liefen anschließend auf eine unsortierte Abwehr zu. In der 36. Minute wurde dann SV-Angreifer Jonas Müller im Strafraum gefoult und Sven Mathea verwandelte den Elfer sicher. Etwa 60 Sekunden später führten die Gäste dann. In bekannter Art und Weise verloren die Hattinger den Ball, Bommern konterte über außen und letztlich köpfte Jan Becker zum 3:2 für Bommern ein.
Hattingens Trainer Dirk Sörries zeigt sich sehr enttäuscht von seiner Elf
In Hälfte zwei wurde es aus Hattinger Sicht nicht besser. Das große Aufbäumen blieb aus. Die Mannschaft von Trainer Jörg Silberbach, die endlich die ersten Punkte einfahren wollte, warf sich in jeden Zweikampf hinein und fand auch spielerische Mittel, um vor das Tor zu kommen. Als die Gäste in der 60. Minute nach einer Ecke das 4:2 erzielten, war das Spiel entschieden. Bommern legte noch das fünfte Tor nach, blieb dann aber sogar gnädig.
„Wir waren grottenschlecht und das ist noch nett ausgedrückt“, sagte TuS-Trainer Dirk Sörries. „Eine Erklärung habe ich dafür nicht. So dürfen wir nie wieder auftreten.“
So haben sie gespielt
TuS Hattingen – SV Bommern 2:5
Tore: 1:0 Sertac Dogan (11.), 2:0 Cedric Petz (17.), 2:1 (25.), 2:2 (36.), 2:3 (37.), 2:4 (76.), 2:5 (76.).
TuS: Walter, Protzel, Azam (69. Böhm), Petz (82. Berisha), Kouatche, S. Aydin, Pickhardt, Koch, Dogan. Y. Aydin, Güntner (32. Baatz).
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