Voerde. Der TuS Hattingen liefert sich mit der TG Voerde ein enges Spiel. Am Ende wird der eingewechselte Torhüter Michael Frorath zum Matchwinner.
Nach dem spielfreien vergangenen Wochenende hat der TuS Hattingen erfolgreich in die Saison zurückgefunden. Der Verbandsligist gewann bei der TG Voerde mit 34:30 und blieb damit auch in der zweiten Partie ohne Verlustpunkt. Trainer Kai Henning sprach unmittelbar nach der Begegnung von einem emotionsgeladenen und auch für ihn auf der Bank sehr anstrengenden Spiel.
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„Wir haben das erwartet schwere und auch sehr wechselhafte und turbulente Spiel gesehen. Keine Mannschaft konnte sich so richtig absetzen. Wir sind froh, dass wir am Ende die Punkte mit nach Hause nehmen konnten“, freute sich Kai Henning, der auf Linus Großmann, Philipp Gräf und Jakob Jäger verzichten musste und nur neun Feldspieler einsetzte, über den hart erkämpften Erfolg bei seinem Stammverein in Ennepetal.
Dabei hatte es für die TuSler doch so gut begonnen. Es waren noch keine sieben Minuten gespielt, da führten die Gäste bereits mit 5:0 und gerade einmal zwei Zeigerumdrehungen später mit 7:2. Die 6:0-Abwehrformation agierte äußerst aufmerksam und hatte in Torwart Valentin Bieber einen starken Rückhalt. Und nach den Ballgewinnen ging dann schnurstracks die Post ab. Und zwar nicht, wie vom Gegner erwartet, über den offensiv abgeschirmten Magnus Neitsch, sondern über den ebenfalls pfeilschnellen Jonas Jäger, der die Gegenstöße blitzsauber abschloss.
TG Voerde wird gegen den TuS Hattingen über rechts gefährlich
Es dauerte aber nicht lange, da hatten sich die Hausherren besser auf die Spielweise der Hattinger eingestellt. Die Defensive der Henning-Sieben hatte das Geschehen nicht mehr so gut im Griff. Besonders über die rechte Angriffsseite kam die TG Voerde immer wieder erfolgreich zum Abschluss.
„Bis zum Pausenpfiff lief es ‚spitz auf Knopf‘“, berichtete Kai Henning von einem Spielabschnitt auf Augenhöhe, in der viele Emotionen aufkamen, die auf beiden Trainerbänken zu je einer Gelben und für Phillip Dobrodt zu einer Roten Karte führten. Der TuS lag aber beim Seitenwechsel mit 14:13 vorn.
Kurzzeitig führt die TG Voerde, dann schlägt der TuS zurück
Auch in der zweiten Halbzeit ging es ordentlich zur Sache. Voerde ließ auch nach dem 14:16 nicht locker, ging mit dem 18:17 erstmals selbst in Führung und hielt den Vorsprung bis zum 21:20. Mit der Hereinnahme von Michael Frorath ins Hattinger Tor (Henning: „Unser Matchwinner“) ging dann aber gleichzeitig ein Ruck durch die TuS-Mannschaft. Die Gäste übernahmen wieder mehr die Initiative, spielten sich einen Vier-Tore-Vorsprung heraus und verteidigten die Führung bis zum erlösenden Abpfiff.
Kai Henning: „Hans-Peter Müller, mein alter Lehrmeister auf der Voerde Bank, hat ganz tief in die Taktikkiste gegriffen und uns ständig mit unterschiedlichen Varianten vor neue Aufgaben gestellt. Voerde war ein richtig starker Gegner. Hier werden noch manche Gegner die Punkte abgeben müssen.“
TG Voerde – TuS Hattingen 30:34.
„Spielfilm“: 0:5, 2:7, 8:8, 12:12, 13:14 (Hz.), 14:16, 18:17, 21:22, 23:27, 26:28,30:32, 30:34.
TuS: Bieber, Frorath; Jonas Jäger (7), Bayer, Matthias Sinnemann (5/5), Gusewski (4), Kilfitt (4), Werthebach (8), Jannis Sinnemann (2), Neitsch (2), Dobrodt (1), Filla (1), Oberste-Lehn, Bothmann, Wichmann.
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