Hattingen. Die junge Judokämpferin des 1. JJJC Hattingen ist in Lettland früher als erwartet ausgeschieden. Sie unterlag nicht direkt, machte aber Fehler.
Für die 15-jährige Hattingerin Mathilda Niemeyer ist am Donnerstag das nächste große Kapitel in ihrer Judo-Laufbahn aufgeschlagen worden, mit der U18-Europameisterschaft in Riga. Dort hat die Starterin des 1. JJJC Hattingen in ihrer Gewichtsklasse (bis 70 Kilogramm) im Vorfeld mit dem Treppchen geliebäugelt. Doch sie ist in Runde zwei ausgeschieden.
Es waren ein gewonnener Kampf, den Mathilda Niemeyer errang, gegen Kristiana Jurkevica (Lettland), und ein verlorener Kampf gegen Nikolett Sai (Ungarn). „Ich war im ersten Kampf sehr nervös, konnte letztlich aber klar gewinnen. Im zweiten Kampf hatte ich die eigentlich dominante Ungarin gut unter Kontrolle. Ich bin dann zweimal aus der Matte raus getreten und so mit drei Strafen aus dem Turnier ausgeschieden“, erzählt die Kämpferin selbst.
Mathilda Niemeyer hätte Vergleiche mit den Favoritinnen interessant gefunden
Sie spricht sogar davon, sich selbst besiegt zu haben. „Ich bin dem Niveau eigentlich gewachsen und kam im Großen und Ganzen mit meinen Gegnerinnen gut zurecht.“ Danach wären die Favoritinnen als Gegner gekommen, was sie interessant gefunden hätte. Mit dem Ergebnis ist die Hattingerin nicht zufrieden, da sie die Chance hatte, weiter zu kommen. „Trotzdem bin ich froh, dass ich die Erfahrung machen durfte, für Deutschland bei so einem großen Turnier zu kämpfen“, sagt die Schülerin.
Mitverfolgt hatten Vereinskollegen die Kämpfe ihres jungen Talents per Livestream. „Es war sicher eine gute Erfahrung für sie. Schade, dass sie nicht in die Trostrunde einziehen konnte“, sagte Angela Andree, die stellvertretende Geschäftsführerin des 1. JJJC. Sonst hätte sich die 15-Jährige noch weiter nach vorne kämpfen können.
Teamkollegin der Hattingerin wird am Ende Vize-Europameisterin
Ihre deutsche Teamkollegin, die auch in ihrer Gewichtsklasse antritt, Ronja Buddenkotte (JC Bottrop 66) hat es dagegen auf das Treppchen geschafft, sie wurde Vize-Europameisterin. Siegerin wurde Yelyzaveta Lytvynenko aus der Ukraine.
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