Hattingen/Sprockhövel. Sprinterin Sophie Bleibtreu und Stabhochspringer Jonas Wolf bleiben bei U18/20-DM knapp hinter dem Podest. Wie glücklich Marie-Sophie Macke ist.

Schon mit dem ersten Versuch war wieder eine neue persönliche Bestleistung erreicht und Marie-Sophie Macke lag lange auf Gold-Kurs damit. Als sie überholt wurde, steigerte sich die Diskuswerferin aus Haßlinghausen noch einmal und erreiche schließlich mit 45,78 Metern Silber bei der Deutschen U18-Meisterschaft.

Sie kann es immer noch nicht so wirklich glauben, da sie noch vor einigen Wochen aufgrund einer Corona-Infektion isoliert war und nicht trainieren konnte. Doch nun ist ihr Weg nach oben weiter gegangen, sie hat sogar die Norm für die Europameisterschaft geknackt, die allerdings corona-bedingt abgesagt worden ist. Dennoch ist die 17-Jährige vom Bundestrainer für einen Bundeslehrgang nominiert worden, als Ersatz für das internationale Turnier – auch eine WM hatte Deutschland bereits abgesagt.

Marie-Sophie Macke ist richtig glücklich

Dennoch ist Macke richtig glücklich, zumal sie noch leicht erkältet in den Ring gestiegen ist und ihre Leistung somit noch positiver zu bewerten ist.

Für den Sieg in Rostock hätte sie sich dann noch einmal um gleich vier Meter steigern müssen, da die Erste, Joane Schoppa (SC Potsdam), 49,90 Meter warf. Doch der Ring war aufgrund des Regens auch komplett nass. Macke ist aber mehr als zufrieden: „Ich konnte mir meinen großen Wunsch erfüllen und Medaille, EM-Norm und neuer Bestleistung nach Hause fahren.“

Sophie Bleibtreu ist etwas enttäuscht über ihre Leistung

Ebenfalls aus Haßlinghausen ist mit Sophie Bleibtreu (TV Wattenscheid) eine Sprinterin in Rostock gestartet, in der U20. Sie ist über 100 Meter Fünfte geworden (11,99 Sekunden) und über 200 Meter nach dem Halbfinale ausgeschieden (24,93 Sekunden),. „Ich bin mit den Ergebnissen nicht ganz zufrieden“, gesteht die 19-Jährige.

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Ihre Zeiten über 100 Meter blieben die gesamte Saison unter zwölf Sekunden, was Bleibtreu freut, zumal sie erst im vergangenen Sommer erstmals unter der Marke blieb. Doch sie hätte sich damit mehr erhofft. „Leider lief im Endlauf gar nicht rund und so ist nur der fünfte Platz dabei herausgekommen“, sagt sie enttäuscht. Ihren Vorlauf hatte sie anfangs übrigens gewonnen, als Drittschnellste von allen Starterinnen.

Über 200 Meter stand direkt das Halbfinale an. „Die ersten 100 Meter liefen auch richtig gut, nur weil die gesamte Saison auf die 100-Meter-Strecke ausgelegt war, speziell auch wegen der EM in Tallinn, hat es über 200 Meter hinten heraus einfach gefehlt“, beschreibt sie es. Die längeren Sprints hat sie weniger trainiert, obwohl sie dort recht viel Potenzial mitbringt. In Zukunft soll der Fokus auch wieder verstärkt auf den 200 Metern liegen.

Jonas Wolf gibt sich mit undankbarem vierten Platz zufrieden

Auch knapp das Podest verpasst hat der Hattinger Jonas Wolf, der für die LGO Dortmund im Stabhochsprung startet. Er ist auf dem undankbaren vierten Platz in der U20 gelandet, der jüngere Jahrgänge vor ihm. „Der vierte Platz ist natürlich immer ein wenig ärgerlich, aber ich bin damit sehr zufrieden“, sagt der 19-Jährige.

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Er ist gut in den Wettkampf eingestiegen, schaffte 4,55 Meter und 4,70 Meter direkt beim ersten Versuch und fühlte sich beim Springen auch gut. Dann scheiterte er allerdings an 4,80 Meter, seinem Bestwert. „Es ist noch mehr drin, ich weiß, dass ich höher springen kann“, so Wolf.

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