Sprockhövel. Der Verteidiger hat um Auflösung seines Vertrages gebeten. Beim 3:2-Testspielsieg gegen die Spvg Schonnebeck war wieder ein Gastspieler dabei.

Als sich der Fußball-Oberligist TSG Sprockhövel am Dienstagabend mit einem Testspiel in Essen auf die neue Saison vorbereitete, war ein bekanntes Gesicht nicht mehr mit dabei: Johannes Sabah hat den Verein verlassen und ist beim 3:2-Sieg gegen die Spielvereinigung Schonnebeck nicht mehr aufgelaufen. Nun hat die TSG in der Innenverteidigung noch Bedarf – und einen Gastspieler an Bord.

Johannes Sabah war vor zwei Jahren selbst Gastspieler in der Vorbereitungszeit. Er überzeugte damals das Trainergespann und wurde für die Oberliga an den Verein gebunden. Dort entwickelte er sich zum Stammspieler in der Innenverteidigung, bildete in der ersten Saison ein sicheres Pärchen mit Ibrahim Bulut, der dann im vergangenen Jahr als Kapitän in die Sturmspitze vorrückte. Sabah blieb hinten und war eine sichere Stütze.

Johannes Sabah kommt von sich aus auf die TSG Sprockhövel zu

„Er ist auf uns zugekommen, weil er für sich eine neue Herausforderung sucht“, erzählt der Sportliche Leiter der TSG, Yakup Göksu. Der Verein bedauert den Abgang, hat sich mit seinem nun Ex-Spieler auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Wohin es für Sabah nun geht, ist noch nicht bekannt. „Wenn ein Spieler den Verein verlassen möchte, ist er auch nicht mehr mit vollem Einsatz dabei. Dann sollte man ihn ziehen lassen“, sagt Göksu.

Er bedauert den Abgang auch deshalb, weil er sich bei den Gesprächen mit den Spielern immer viel Zeit nimmt und auch bei Sabah im Frühjahr einen positiven Ausgang hatte, er zählte zu den TSG-Spielern, die ziemlich schnell zugesagt hatten.

Furkan Tasdemir ist als Gastspieler in Essen mit dabei gewesen

„Wir wünschen ihm trotzdem alles gute und vor allem, dass er gesund bleibt“, sagt Göksu und fügt an: „Man sieht sich immer zweimal im Leben, also schauen wir mal.“ So wie im Falle von Malick-Montell Mourtala. Der Ex-Sprockhöveler ist für die neue Saison beim Niederrhein-Oberligisten Spvg Schonnebeck untergekommen, gegen die es eben das Spiel am Dienstagabend gab – und spielte auch.

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Dort trat die TSG mit Gastspieler Furkan Tasdemir an, der in der vergangenen Saison als Rechtsaußen beim Wuppertaler SV spielte und aktuell vereinslos ist. „Er kann als Rechts- oder Innenverteidiger spielen“, sagt Göksu. Die TSG hatte ihn nun im Blick, setzt sich in den nächsten Tagen mit ihm zusammen.

TSG Sprockhövel hat das Spiel gegen Schonnebeck gedreht

Gegen Schonnebeck zeigte die TSG ein gutes Spiel, es verlief recht ausgeglichen. Allerdings bekamen die Sprockhöveler nach 19 Minuten einen Dämpfer, als sie ausgekontert wurden und in Rückstand gingen. Aker-Ali Arslan verpasste den Ausgleich in der ersten Halbzeit und nach Wiederanpfiff spielten die Essener das 2:0 heraus. Doch die TSG ließ sich nicht hängen, sondern bewies Moral und drehte die Partie sogar noch. „Das war das Positive, wir sind zurückgekommen und haben noch eine Schüppe draufgelegt“, freute sich Trainer Andrius Balaika.

Den Anschluss erzielte Ibrahim Bulut per Elfmeter, nachdem er gefoult worden war. Danach traf nach guten Kombinationen Lewin D’Hone doppelt. „Die jungen Spieler, die eingewechselt wurden, haben sich ebenfalls super eingefügt“, sagte Balaika. Er hatte mit der Mannschaft nach der 1:6-Niederlage am Sonntag gegen Hilden gearbeitet. „Wir wollten nach der Klatsche ein positives Ergebnis erzielen.“ Und das funktionierte.

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