Hattingen. Der Ausrichter der 50. Hattinger Stadtmeisterschaft gewinnt 9:0 gegen das Team, was kurzfristig die Teilnahme zusagte – und sich dann ärgerte.
Die 50. Hattinger Fußball-Stadtmeisterschaft hat mit dem Fanfarenzug Rot-Weiß begonnen, der zu Beginn über den Kunstrasen des Ausrichters TuS Blankenstein zog. Der Eröffnung folgten ein paar Worte von geladenen Gästen, ehe die Elf der Blankensteiner die der SG Hill mit 9:0 besiegte.
„Es ist gut, dass wir wieder Sport machen können und hoffen, dass es auch so bleibt“, sagt Marita Lutz, die stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportverbandes Hattingen. Sie fügte noch an: „Um diesen Pokal zu kämpfen, lohnt sich bestimmt.“ Es ist der Pokal des Lothar-Gries-Gedächtnisturnier.
Symbolischer Anstoß zwischen Carsten Gries und Udo Schnieders
Der Sohn des ehemaligen Sportdezernenten, Carsten Gries, und Enkel Fabian, kamen vorbei. „Wir sind stolz, immer wieder dabei sein zu dürfen“, so Carsten Gries, der dann gemeinsam mit Udo Schnieders, Marketingleiter des Sponsors, der Sparkasse Hattingen – die in dem Zug auch schon das künftige Engagement zugesagt hat – den symbolischen Anstoß machte.
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Als der Ball dann wirklich rollte, war der A-Ligist und Ausrichter wie erwartet überlegen und ging schon früh in Führung. Nach einem zu kurzen Abstoß fing Blankenstein den Ball ab und Luca Uslaub zog aus der Distanz hart ab. Hills Keeper Can Akkan berührte den Ball noch, hatte aber keine Chance mehr, ihn abzulenken.
Mehti Kocak erhöhte nach einer Ecke auf 2:0 für den TuS. Der wurde übrigens von dem Co-Trainer Mathias Stracke betreut, weil Cheftrainer Vladislav Dinges im Urlaub verweilt, und machte mit dem Auftakt sein erstes Testspiel in diesem Sommer.
Die SG Hill hat viele Spieler verloren und muss sich erst zusammenfinden
Auf der Gegenseite fungiert nach wie vor Cahit Akkan als Trainer. Er ist dem Verein treu geblieben, wo es sonst einen kleinen Umbruch gab. „Sieben Spieler haben uns in Richtung unseres Platznachbarn RSV Hattingen verlassen“, erzählt der Geschäftsführer der SG, Georg Tietz. So musste der Verein schauen, wie er seine Mannschaft aufstellt.
Lange Zeit war nicht klar, ob die Hiller an der Stadtmeisterschaft teilnehmen können. „Wir haben aus sportlichen Gründen aber dann gemeldet“, so Tietz. Sportlich auf dem Feld haben einige Spieler des C-Ligisten am Montagabend aber erstmals zusammengestanden.
Es war Stürmer Mehmet Derebasi, der das ein oder andere Mal per Pass in Szene gesetzt werden sollte, was aber nur teilweise gelang. Er hat dann zwei Mal einen Torschuss abgegeben, allerdings waren die Versuche für TuS-Keeper Alexander Bunzel leichte Beute. Viel mehr kam nicht von der unterlegenen Elf.
Hattrick von Hasan Varol in der zweiten Halbzeit
Auf der Gegenseite ließ Hasan Varol mit einem Hattrick das 4:0 per Freistoß, 5:0 per Weitschuss von außen rechts und 6:0 per Kopfball und damit einen Tick eher als der Hill-Keeper folgen. Einige Versuche hatten die Blankensteiner danach noch, aber sie zielten oft nicht genau. Einen Ball von Mustafa Kurt lenkte Gerber an die Latte. Doch danach versenkte Florian Kanschik eine Hereingabe aus spitzem Winkel in die Maschen und traf noch einmal. Den Schlusspunkt setzte Moritz Treger, als er die Kugel am Keeper vorbeischob.
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Als sich der Hiller Ersatzkeeper Matthias Schmidt in der zweiten Halbzeit verletzte, aber ein ausgewechselter Spieler nach den Regeln nicht mehr das Feld betreten darf, musste sich SG-Feldspieler Merlin Gerber das Torwarttrikot überziehen. Die Hiller waren über die Regel sehr enttäuscht, zumal sie sich von sich aus extra die Zusage zum Stadtturnier gegeben hatten.
So haben sie gespielt
TuS Blankenstein – SG Hill Hattingen 9:0
Tore: 1:0 Luca Uslaub (2.), 2:0, 3:0 Mehti Kocak (11., 16.), 4:0, 5:0, 6:0 Hasan Varol (33., 34., 38.), 7:0, 8:0 Florian Kanschik (40., 54.), 9:0 Moritz Treger (60.).
TuS: Bunzel,B. Berens (50. Endtner), M. Berens, Y. Serres, N. Serres (50. Treger), Lemanski, Kurt, Uslaub, Akkan (31. Kanschik), Varol, Kocak (31. Derin).
Hill: Akkan (31. M. Schmidt), Hausherr, Höhne, Leveringhaus, Gerber, Derebasi, Krafy (31. Tastan), Kaja (20. T. Schmidt), Leibold, Müller, Marks.
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