Hattingen. Die Legende vom Fußballplatz fühlt sich immer noch fit. Mit der DJK Märkisch Hattingen ist Burkhard Pieper eng verbunden und bereit, auszuhelfen.

Er hat zur allergrößten Not seine Tasche immer noch dabei, wenn doch mal irgendwo noch Not am Mann sein sollte. Die Bereitschaft für seine geliebte Sportart ist riesig, weit über den Standard hinaus. Burkhard Pieper ist ein Kicker durch und durch, ist nach wie vor bei der DJK Märkisch Hattingen im Altherren-Bereich dabei. Heute feiert er seinen 80. Geburtstag.

Es war 1954, als Pieper aus Thüringen ins Ruhrgebiet umsiedelte. In Hattingen fand er seine neue Heimat und war dort sofort am Ball. Zu Beginn noch für den SSV Holthausen, dem Vorgänger des PSV Ennepe. Das war im Bereich des Betriebssport, wo Pieper auch für die SG Aurora auflief oder beispielsweise für den städtischen Bauhof. Für ihn sind all dies schöne Erinnerungen. „Ich war immer dabei, wenn es ging und ich gefragt wurde“, erzählt er mit Freude und Stolz.

Seit 1978 Mitglied bei der DJK Märkisch Hattingen

Bei der DJK Märkisch Hattingen ist er 1978 Mitglied geworden und seitdem ganz eng mit dem Verein verbunden, quasi schon gar nicht mehr aus der Fußball-Abteilung wegzudenken – trotz seines Alters. Und auch, wenn er seit eineinhalb Jahren nun in Dorsten wohnt. Vorbei kommt Burkhard Pieper regelmäßig, wenn sich an der Behrenbeck die ehemaligen Fußballer der DJK dienstags treffen. „Es ist schade, dass wir seit der Corona-Pandemie noch kein großes Spiel auf dem Kunstrasen hatten“, sagt er. Denn darauf würde er auch mit 80 Jahren gerne noch für Märkisch kicken.

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„Bis auf ein paar Knieprobleme fühle ich mich noch fit“, sagt er. So möchte er „auf alle Fälle noch mal dabei sein“. Wenn es zuletzt während der Corona-Pandemie mit dem Ball nicht ging, hat er sich am Dorstener Kanal mit Fahrradfahren fit gehalten. Wenn die Treffen der Altherren von Märkisch nun wieder öfter stattfinden können, kommt er hinzu. „Aber es ist mir zu weit, jede Woche nach Hattingen zu fahren“, gesteht er. Enger Kontakt besteht jedoch weiterhin.

Burkhard Pieper war sowohl Spieler als auch Trainer

Schließlich ist er seit mehr als 40 Jahren im Verein, spielte dort selbst bis 48 Jahre in der ersten Mannschaft, in älteren Jahren dann als Verteidiger. Mit 53 stand er dann noch mal als Aushilfe zwischen den Pfosten. Es waren die Kreisliga A und B, in der die DJK Märkisch damals spielte. Danach war Pieper in der Reserve-Elf am Ball und eben auch parallel in den Altherren-Teams. Auch mit 70 Jahren half er noch bei den Hallenstadtmeisterschaften aus, im Tor.

In früherer Zeit war er zudem über 20 Jahre der Trainer der A-Jugend und hat viele Talente betreut, die danach in der Hattinger Fußball-Szene bekannt waren. „Das war die schönste Zeit“, sagt Pieper. In seinen Trainerjahren hat Burkhard Pieper sogar mal beim Amtsgericht Hattingen einen Gefängnisurlaub für zwei verurteilte Fußballer bewirkt, damit sie aushelfen können. Zwischenzeitlich war er zudem noch bei O’Lar Hattingen aktiv, als Spielertrainer. Das war Mitte der 1990er-Jahre, als es den portugiesischen Verein noch im Spielbetrieb gab.

Ab und zu springt er als Schiedsrichter der Super-Alt-Liga ein

Und heute springt er für die Super-Alt-Liga des SC Obersprockhövel, wo Sohn Thomas spielt, gerne als Spielleiter ein. So ist er nach wie vor auf dem Platz aktiv. Die Familie ist ohnehin sehr fußballorientiert, Frau Doris hat selbst mal gespielt und daher auch viel Verständnis für ihren umtriebigen Mann. Die Enkel haben die Fußballgene ebenfalls mitbekommen. Julian Pieper, ist ab und an für den TuS Hattingen III aktiv, studiert aber in Stuttgart. Der andere, Fabian Hallmann, ist vor Ort in Hattingen mit dem VfL Winz-Baak auf Punktejagd.

Viele der Bekannten von Burkhard Pieper kommen am Samstag zu seiner Feier nach Dorsten, dort wird es noch viel mehr zu erzählen geben.

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