Hattingen.

Zu einem Titelgewinn hat es am Wochenende zwar nicht gereicht, doch imponierend war sein Auftritt allemal. Denn bei der Fußball-Stadtmeisterschaft der Super-Altligisten, die die SG Welper gewann, war Burkhard Pieper der älteste Spieler in der Halle des Schulzentrums Holthausen.

Der 70-Jährige hütete das Tor der Mannschaft der DJK Märkisch Hattingen, was für ihn gar nicht einmal so ungewöhnlich ist. Denn Burkhard Pieper ist immer noch ein leidenschaftlicher Fußballer. Er spielt im Tor, aber auch im Feld – und er ist seit Jahrzehnten in der heimischen Fußball-Szene fest verwurzelt.

Im Jahr 1954 zog Burkhard Pieper an die Ruhr. Er verlegte seinen Wohnort von Thüringen nach Hattingen. Fußball spielte er dann zunächst beim SSV Holthausen, später als Betriebssportler bei der SG Aurora. Seit 1978 ist er mit der DJK Märkisch Hattingen verbunden, bei der er sich über Jahre hinweg auch als Jugendtrainer engagierte. Eine weitere Station war O’Lar Hattingen. Pieper war Trainer des portugiesischen Clubs, der inzwischen aus der heimischen Vereinslandschaft verschwunden ist. Als 53-Jähriger hütete er noch das Tor der ersten Mannschaft, mit 60 Jahren spielte er für die Reserve.

Wenn Burkhard Pieper heute zu Fußball-Spielen seiner DJK Märkisch fährt, dann hat er seine Sporttasche immer dabei, auch wenn für ihn ein Einsatz auf dem Platz eigentlich gar nicht eingeplant ist. Aber man kann ja nie wissen. Vielleicht wird man doch gebraucht. Und am Wochenende wurde er halt wieder gebraucht. Und die Tasche wurde ausgepackt.