Sprockhövel. Der Fußball-Oberligist vermeidet einen erneuten Umbruch und setzt in der kommenden Saison zudem auf mehrere Talente aus der eigenen Jugend.

Noch immer ist unklar, ob die aktuelle Saison in der Oberliga Westfalen fortgesetzt werden kann. Es sieht eher nicht danach aus, eine Entscheidung ist allerdings seitens des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen nach Veröffentlichung der neuen Coronaschutzverordnung bisher nicht gefallen. Die Vereine müssen daher weiter abwarten, parallel aber auf jeden Fall für die kommende Spielzeit planen. Die TSG Sprockhövel hat viele Gespräche geführt und bestätigt nun auch viele offizielle Verlängerungen.

Klar ist beispielsweise, dass mit Innenverteidiger Johannes Sabah einer der Stammspieler der vergangenen zwei Saisons über den Sommer hinaus in Sprockhövel bleiben wird, er hatte in dieser Woche seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Er gehört zur Startelf, wie weitere Akteure, von denen die TSG ebenfalls eine schriftliche Zusage hat. Zum Beispiel Torhüter Azmir Alisic. Wenige endgültige Zusagen stehen noch aus, es sieht aber laut dem Sportlichen Leiter Yakup Göksu gut aus. „Es läuft super, und wir sind nun sehr weit“, freut er sich.

Gespräche bei der TSG Sprockhövel seit November

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Bereits seit November ist Göksu in Gesprächen mit den Spielern des aktuellen Kaders. „Die Gespräche haben wir ab Januar intensiviert und seitdem viele Unterschriften bekommen“, erzählt er. So ist zum jetzigen Zeitpunkt klar, dass für die Oberliga-Mannschaft bisher 20 Zusagen vorliegen, mit denen Trainer Andrius Balaika planen kann. „Es war wohl noch nie so bei der TSG, dass zu diesem Zeitpunkt die Kaderplanung schon so weit ist“, sagt Göksu, der sich bewusst, wie auch andere Vereine in Corona-Zeiten, früh um die weitere Zusammenarbeit bemüht hatte.

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In den Corona-Zeiten sei die Planung etwas schwieriger, es gebe oft mündliche Zusagen, die aber noch nicht immer direkt schriftlich festgehalten werden könnten, da jeder die aktuelle Situation abwarte. Diese Phase hat die TSG nun überwunden. Neben mehreren Spielern, die aus der U19 in die erste Mannschaft aufrücken werden, gibt es auch einen externen Zugang, der ebenfalls aus der U19 kommt und dessen Name in Sprockhövel nicht unbekannt ist: Stanley Antwi-Adjej, der Bruder des auch in der kommenden Saison für die TSG auflaufenden Christian Antwi-Adjej.

Neuzugang aus der Jugend-Bundesliga mit bekanntem Namen

Stanley Antwi-Adjej hat zuletzt in der U19-Bundesliga für den Wuppertaler SV gespielt, ist dort Kapitän. „Er ist ein flinker Offensivspieler, der sowohl auf dem Flügel als auch vorne in der Mitte eingesetzt werden kann. In der Jugend war er ein Führungsspieler“, zeigt sich Göksu von dem Nachwuchskicker überzeugt.

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Mit der Familie Antwi-Adjej hat die TSG gute Erfahrungen gemacht. Christian Antwi-Adjej gehört aktuell zum Stamm, sein Bruder Christopher ist vor einigen Jahren für die TSG aufgelaufen und stieg mit ihr in die Regionalliga auf, wo er ebenfalls noch für sie spielte.

Danach weckte er durch seine guten Leistungen und acht Treffer für Sprockhövel Begehrlichkeiten und wechselte schließlich zum SC Paderborn in den Profifußball. Mit den Ostwestfalen stieg er von der dritten bis in die erste Bundesliga auf, ehe es im vergangenen Sommer zurück in Liga zwei ging.

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