Sprockhövel. In der Oberliga Westfalen geht es Schlag auf Schlag. Sprockhövel spielt Donnerstag erstmals auswärts – die Umstände dort machen es schwieriger.

Es ist die erste von mehreren Englischen Wochen der Saison in der Fußball-Oberliga Westfalen für die TSG Sprockhövel: Heute um 19 Uhr tritt das Team von Andrius Balaika im Leimbachstadion bei den Sportfreunden Siegen an. Es folgen im Oktober Flutlichtspiele in Clarholz und in Herne, das ausgefallene Spiel in Schermbeck könnte noch dazukommen.

Das erste Auswärtsspiel der Saison ist auch das erste Oberliga-Auswärtsspiel seit mehr als einem halben Jahr für die TSG. „Schon eine neue Situation“ sei das, findet Balaika. „Wir spielen in Siegen auf einem großen Platz mit Naturrasen, das wird eine kleine Herausforderung für uns, aber wir sind zuversichtlich, dass wir etwas mitnehmen können.“ Auch wenn er den Gegner stark einschätzt.

Sportfreunde Siegen gingen zuletzt in Holzwickede unter

Auf das 1:4 der SF Siegen beim Holzwickeder SC jedenfalls mag er jedenfalls nicht viel geben. „Pomadigkeit, Fehlverhalten im Defensivverhalten, fehlendes Passspiel“, attestierte die Siegener Westfalenpost der Elf von Tobias Cramer nach dem Spiel in Holzwickede, die ihr Auftaktspiel im Nachbarschaftsduell in Erndtebrück durch ein spätes Tor 1:0 gewonnen hatten.

Balaika sagt aber: „Nach allem, was ich gehört und gelesen habe, schätze ich Siegen stark ein.“ Angesichts des Wochenspieltags fiel die Vorbereitung etwas anders aus, bange macht das Balaika aber nicht: „Klar macht man in einer Englischen Woche nicht ganz so viel, aber wir sind gut vorbereitet und die Jungs sind relativ fit.“

Was Taktik und Personal angeht, wollte Balaika sich aber erst nach dem Abschlusstraining am Mittwochabend entscheiden. Auf der anderen Seite hat SFS-Trainer Cramer Rotation angekündigt – der kanadische Neuzugang Joshua Walter könnte gegen Sprockhövel sein Debüt feiern.

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Die TSG hat mit Blick auf die Partie in Siegen, aber auch auf die kommenden Wochen auf jeden Fall einen Vorteil: Sie geht mit zwei Siegen aus zwei Spielen in diese anstrengende Phase der Saison.

Balaika will, dass die TSG ihre Spiele eher entscheidet

Allerdings kosteten diese beiden Siege jeweils Kraft, sowohl gegen Paderborn als auch gegen Hamm verspielte die TSG eine frühe 1:0-Führung, um dann in der Schlussphase nochmals das Spiel zu drehen. Erfolgreich – aber sicher nicht der optimale Spielverlauf.

„Wir müssen einfach in den guten Phasen, die wir früh im Spiel haben, nicht nur ein Tor schießen, sondern auch mal zwei oder drei – die Chancen waren sowohl gegen Hamm als auch gegen Paderborn da“, sagt Balaika. „Dann könnten wir ruhiger spielen und das Spiel schon vor der Endphase entscheiden.“

Gerade in diesen harten Englischen Wochen kann es nur von Vorteil sein, nicht immer bis zur 95. Minute 100 Prozent geben zu müssen. Auch wenn es gut zu wissen ist, dass die TSG genau das notfalls kann.

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