Gladbeck. Nach der Quali für die eingleisige A-Liga: Sven Ingler macht weiter, ein anderer Spieler hört auf. Das ist das größte Problem der Gladbecker.
Diese Saison und erst recht das Abstiegsspiel zur Kreisliga B waren für die Spieler, Trainer, Verantwortlichen und Fans von Adler Ellinghorst eine äußerst nervenaufreibende Angelegenheit. Die Mannschaft von Alexander Goronczy holte in der Meisterschaftsrunde der A1 starke 49 Punkte. Ungeachtet dessen musste sie als Tabellenachter in die Relegation gegen den VfL Resse 08. Diesen Vergleich gewannen die Ellinghorster mit 2:1.
Entsprechend lange wurde danach an der Roßheidestraße und später im „Haus Dörnemann“ gefeiert. Nun stellt sich allerdings die Frage, wie es weitergeht an der Ellinghorster Straße. „Wir“, sagt Alexander Goronczy, „sind erst mal alle froh, ein bisschen abzuschalten. Wobei das für mich noch nicht gilt, einige Gespräche sind ja noch zu führen.“
Ein ganz wichtiges Gespräch hat der Adler-Trainer bereits bei der Feier am Samstagabend, es kann aber auch schon Sonntagmorgen gewesen sein, geführt - und das mit Erfolg. Routinier Sven Ingler, der ja laut darüber nachgedacht hatte, kürzertreten zu wollen, wird dies nicht tun.
Ellinghorsts Ingler holt Elfmeter heraus und erzielt den Siegtreffer
Goronczy lachend: „Ich konnte ihn nach dem zehnten Longdrink davon überzeugen, noch eine Saison dranzuhängen.“ Das habe Ingler seinen Teamkameraden dann auch schon mitgeteilt.
Das ist ein positives Signal für Adler Ellinghorst. Wie wichtig Ingler für die Mannschaft ist, hat sich in der Saison gezeigt (20 Tore), und auch und gerade im Abstiegsspiel gegen den VfL Resse 08. Obwohl der 40-Jährige gar nicht einmal seinen allerbesten Tag erwischt hatte, holte er den Elfmeter heraus, den Kevin Klein zum 1:1-Ausgleich nutzte. Und dann erzielte Sven Ingler schließlich noch den siegbringenden Treffer zum 2:1.
Mit einem weiteren Wackelkandidaten will und wird Alexander Goronczy sich rasch kurzschließen. Kevin Klein, der Kapitän der Mannschaft, erklärte nämlich nach der Begegnung mit Resse, dass seine Gattin entscheiden werde, ob er noch ein Jährchen weiterspielt oder nicht. Dazu der Adler-Trainer: „Ich hoffe, dass die Frau ihr Okay gibt.“
Piet van Unen beendet seine Karriere als
Des Weiteren stehen noch Gespräche mit Emre Sevinc an und mit Stefan Wilhelmi. Der Letztgenannte habe immer mal wieder Einsatzzeit bekommen und könne, weil er zu den jüngeren Spielern im Aufgebot gehört, für die Zukunft „ein ganz wichtiger Mann“ werden, sagt Alexander Goronczy.
Entschieden ist dagegen bereits, dass Torwart Piet van Unen infolge anhaltender Knieprobleme seine Karriere beenden wird. Die Adler wollen den Ex-Preußen gerne an den Verein binden, Alexander Goronczy könnte sich ihn gut als Trainer für die beiden Schlussmänner Marcel Dörnemann und Florian Strate vorstellen. „Ansonsten“, betont der Trainer, „sind wir mit allen aus unserem Aufgebot durch.“
Kommen wir zum größten Problem der Gladbecker. Wie sieht es eigentlich mit Zugängen aus? Prompte Antwort: „Schwierig.“ Er habe sich, verrät Goronczy, bereits ein paar Absagen eingehandelt. Und weiter: „Wir würden uns auch gerne verjüngen, aber auch das ist leichter gesagt als getan.“
Ellinghorster suchen nicht nur einen Stoßstürmer
Wo sieht er den größten Handlungsbedarf? „Wir brauchen, auch wenn Kevin Klein weitermacht, noch einen Stoßstürmer, des Weiteren einen Innenverteidiger und einen Achter oder Zehner.“ Der Adler-Coach weiter: „Wer interessiert ist, kann sich gerne bei Alex Konradi (Adler-Geschäftsführer und Spieler, d. Red.) oder bei mir melden.“
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