Gladbeck. Schwarz-Blau Gladbeck plant längst für die Kreisliga B. Trainer Omar Chamdine hat, was den neuen Kader betrifft, ganz konkrete Vorstellungen.
Der Abstieg in die Kreisliga B ist nach einer denkbar schwachen Rückrunde längst besiegelt. Nun stellt sich die Frage, wie es bei Schwarz-Blau Gladbeck weitergehen wird? Wird es an der Roßheidestraße zur Saison 2024/2025 einen kompletten Neubeginn geben? Omar Chamdine, der Trainer des Traditionsvereins aus Brauck, schüttelt sogleich den Kopf. Seine Antwort: „Der Kader bleibt im Großen und Ganzen zusammen.“ Und auch der Coach macht ja weiter.
Fest steht zudem, dass Berin Dono die Roßheidestraße am Saisonende verlassen wird. Das Talent, das die erste Mannschaft von Schwarz-Blau in der vergangenen Saison im Entscheidungsspiel gegen Teutonia Schalke zum Aufstieg geschossen hat, kehrt zum BV Rentfort zurück. Ansonsten werde es nicht allzu viele Abgänge geben, betont Chamdine.
Der ist darüber sehr froh. Der Trainer sagt, obwohl die Mannschaft in diesem Jahr in der Kreisliga A1 noch keinen einzigen Punkt geholt hat: „Der Kader ist nicht so schlecht.“
Warum hat Schwarz-Blau dann so eine schwache Rückrunde gespielt? Nach der 0:3-Pleite bei Adler Ellinghorst Anfang März hatte der Trainer am Rande noch gesprochen, dass der eine oder andere Spieler nicht mehr mit ganzem Herzen dabei sei. Nun aber führt er die sportliche Misere auf die Zeit unmittelbar nach dem Aufstieg zurück, als es Ärger gab, Spieler den Verein verließen und schließlich auch Trainer Daniel Kregar das Handtuch warf.
Chamdine will mit Schwarz-Blau Gladbeck ganz oben mitmischen
„Ich habe die Mannschaft im Chaos übernommen“, sagt Chamdine. Es habe keine richtige Saisonvorbereitung und auch keine Chance gegeben, das Team personell noch zu verstärken. Der Trainer von Schwarz-Blau betont: „Es war überhaupt nicht damit zu rechnen, dass wir eine gute Hinrunde spielen. Um ehrlich zu sein, hätte ein Wunder passieren müssen, um die Klasse zu halten.“
Weil Wunder nicht nur im Fußball sehr selten sind, muss sich Schwarz-Blau Ende Mai nach nur einer Saison schon wieder aus der Kreisliga A verabschieden. Omar Chamdine will schnell zurückkehren: „Wir werden und wir müssen angreifen.“ Platz eins bis drei sei das Ziel, bestenfalls „der Wiederaufstieg“.
Das sei der Anspruch des Klubs, betont der Trainer. Und: „Wir haben den Kader dafür und wir haben die Anlage dafür.“ Apropos Kader. Das Aufgebot verstärken wollen sie an der Roßheidestraße auf jeden Fall. Und zwei Zugänge sind laut Chamdine bereits fix. Die Namen mochte er aber noch nicht verraten: „Frag mich in zwei Wochen noch mal!“
Schwarz-Blau Gladbeck sucht für die neue Saison einen Torwart
Zwei, drei weitere Spieler möchte der Klub zudem noch verpflichten, darunter, besonders wichtig, einen weiteren Schlussmann. „Einen Torwart zu finden, ist leider schwer“, sagt Chamdine. „Ich bin aber auch in dieser Hinsicht guter Dinge. Wenn wir den gefunden haben, schließe ich die Kaderplanung ab.“
Es darf vermutet werden, dass Schwarz-Blau sich vor allem in der Defensive verstärken wird. Schließlich hat die Mannschaft bislang 81 Tore hinnehmen müssen. Alleine in den zehn Rückrundenspielen kassierten die Braucker 51. 81 Gegentore, damit stellen sie die drittschwächste Abwehr in der Kreisliga A1.
Vier Spiele stehen noch aus, nur einmal, am Sonntag, 5. Mai, gegen Ortsrivale Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck genießt Schwarz-Blau noch Heimrecht. Auswärtsaufgaben warten beim SC Schaffrath, bei Westfalia 04 Gelsenkirchen und bei der Zweitvertretung des SC Hassel.
Omar Chamdine sagt: „Wir gucken nach vorne.“
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