Gladbeck. Adler Ellinghorst hat in der Kreisliga A zuletzt zwei Stresstests bestanden. Nun geht es nach Grafenwald. Wird es wieder ein „ekliges Spiel“?
Ein einziger Torschuss, 92. Minute, das 1:0. Für Adler Ellinghorst war das jüngste Kreisliga-A-Spiel bei Preußen Sutum bereits die zweite nervliche Zerreißprobe in der Rückrunde. Und wie schon im Derby gegen den BV Rentfort II bestanden die Adler den Stresstest. Nun geht‘s zum VfL Grafenwald (So., 15.15 Uhr, Sensenfeld).
Rouven Hauska erzielte in Sutum das goldene Tor. Fast wäre es aber anders gekommen. „Wladimir Schwanke hat auch schon überlegt zu schießen“, sagt Ellinghorsts Nummer drei. „Er hat ihn aber Gott sei Dank nochmal rüber gelegt“, so Hauska.
Sieht er sich durch seinen entscheidenden Treffer als Mann der Stunde in Ellinghorst? „Das würde ich selbst nicht sagen. Der Trainer weiß, was ich für Qualitäten habe.“ Was er damit meint: Vornehmlich kommt der 31-Jährige auf der Außenverteidigerposition zum Einsatz, schon beim Rückrundenauftakt gegen den BV Rentfort II wurde er aber im zweiten Durchgang vorgezogen. Der Ex-Preuße war letztlich maßgelblich daran beteiligt, das Derby (2:1 für Ellinghorst) zu drehen.
Die Stamm-Offensive von Adler Ellinghorst fällt wohl aus
Mit Hauska offensiv, ob als Torschütze oder Vorlagengeber, läuft es also für die Gladbecker. Gut möglich, dass Trainer Alex Goronczy ihn auch beim VfL Grafenwald wieder im vorderen Bereich des Spielfelds einplant. Zum einen, weil der technisch versierte Hauska, der seine Seniorenkarriere als Stürmer begann, selbst gerne mit in den Sechzehner mit reingeht.
Zum anderen, weil die Adler beim Tabellendritten wohl rotieren müssen. Hauska verrät: „Ich glaube, unsere Stammoffensive um Kevin Klein, Sven Ingler und Alexander Konradi wird fehlen. Da müssen wir dann mal schauen, wie wir das kompensieren können.“
So oder so, gegen die Wöller, die seit nun mehr sieben Partien ungeschlagen sind, gehen die Adler als Außenseiter ins Spiel (Hinspiel 1:3). Was nicht heißen soll, dass Rouven Hauska sich am Sensenfeld nichts ausrechnet. Mit einem Augenzwinkern sagt er: „Favorit sind wir da nicht. Wir sind aber auch die einzige Mannschaft, die dem anderen Dorfverein in dieser Saison zwei Punkte abknüpfen konnte.“
Hauska warnt vor allem vor den Wöllern Haufe und Pöschl
Gemeint ist natürlich die Partie beim Ligaprimus VfB Kirchhellen, von dem sich Ellinghorst 1:1 trennte. Für das Tor verantwortlich zeichnete, wie sollte es anders sein: Rouven Hauska. Der lässt schon mal durchblicken, was nun auch Grafenwald blüht: „Jeder weiß, wenn Ellinghorst irgendwo auswärts antanzt, wird es ein ekliges Spiel.“
Zu achten gelte es gegen den VfL vor allem auf den Ex-Rentforter Nico Haufe sowie den Bottroper Gino Pöschl, die Hauska hervorhebt. Und sollte es am Ende gegen die Wöller nicht zur Überraschung reichen, weiß auch der 31-Jährige um das Punktepolster, das sich Ellinghorst aufgebaut hat. Acht Zähler trennen die Adler vom roten Strich in der Kreisliga A. „Da können wir eventuell auch mal ein bisschen frei aufspielen.“
Die weiteren Kreisliga-A-Spiele mit Gladbecker Beteiligung: Schwarz-Blau Gladbeck - BV Rentfort II, SG Preußen Gladbeck - Preußen Sutum (beide So., 15.15 Uhr).
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