Gelsenkirchen/Gladbeck. 1:0 in Sutum - die Adler aus Ellinghorst können es offenbar nur spannend. Auf die Zweite des BV Rentfort trifft das jedoch nicht zu.

Wie schon in der vergangenen Woche im Derby gegen den BV Rentfort II (2:1) hat Adler Ellinghorst wieder kurz vor dem Ende zugeschlagen. Im Spiel bei Preußen Sutum fiel das goldene Tor für den Gladbecker A-Ligisten in der zweiten Minute der Nachspielzeit.

„Es ist nur noch feiern angesagt“, verkündete Alex Goronczy, Spielertrainer der Adler, nach dem zweiten knappen Sieg in Folge. Durch das 1:0 an der Gelsenkirchener Oststraße - Rouven Hauska erzielte den einzigen Treffer des Tages - hat Ellinghorst den Abstand auf den direkten Konkurrenten Sutum auf zehn Zähler vergrößert. „Das ist unfassbar wichtig“, so Goronczy.

Torchancen blieben bei Schmuddelwetter auf dem Kunstrasen der Sutumer Fehlanzeige. Stattdessen sahen die Zuschauer und auch der Adler-Coach eine sehr intensive Partie. „Es war“, so Goronczy, „ein reines Kampfspiel. Das Spiel wurde im Verlauf immer hitziger, sicherlich auch aufgrund des Hinspiels, wo es vier rote Karten gab.“

Genau wie beim 4:3 in Ellinghorst, seinerzeit konnten die Gladbecker das Spiel ja auch erst in der 90. Minute entscheiden, kam der Unparteiische auch diesmal nicht ohne einen Platzverweis aus. In der 80. Minute dezimierten sich die Hausherren per Ampelkarte selbst.

Ihm war nur noch nach feiern zumute: Alexander Goronczy (re.), Spielertrainer von Adler Ellinghorst.
Ihm war nur noch nach feiern zumute: Alexander Goronczy (re.), Spielertrainer von Adler Ellinghorst. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Hauska trifft für Ellinghorst aus 16 Metern Distanz

Zuvor war es eigentlich schon zu einer Hinausstellung für die Gelsenkirchener gekommen. Alex Goronczy schüttelte den Kopf: „In der 60. kriegt einer von denen glatt Rot, das wird aber zurückgenommen vom Schiedsrichter“. Sowas habe er im Kreisliga-Alltag auch noch nie erlebt.

Am Ende sollte es ihm aber egal sein. Rouven Hauska hatte nämlich noch den einen passenden Schuss im Köcher. Aus 16 Metern zog der Adler-Akteur mit der Nummer drei auf dem roten Trikot in der zweiten Minute der Nachspielzeit ab und bezwang doch noch Sutums Hintermannschaft und Schlussmann. Goronczy kommentierte: „Wir können es nur spannend machen.“

BV Rentfort II kassiert eine 0:7-Packung

Überhaupt nicht spannend ging es bei der zweiten 13-Uhr-Partie zu. Die Zweitvertretung des BV Rentfort, die wohl keine Chance mehr hat, sich noch für die eingleisige Kreisliga A zu qualifizieren, kassierte im Heimspiel gegen den VfL Grafenwald eine 0:7-Niederlage.

Der Vergleich an der Hegestraße war bereits nach 45 Minuten entschieden. Als es in die Halbzeitpause ging, führten die Gäste nämlich, die mit den ehemaligen Rentforter Bezirksligaspielern Nico Haufe und Sebastian Blume (er wurde eingewechselt) antraten, bereits mit 4:0.

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