Gladbeck. Der TV Gladbeck hat in der Handball-Kreisliga die dritte Saisonniederlage kassiert. Die Pleite gegen Westerholt II lässt sich leicht erklären.

Die Siegesserie ist gerissen, die in der Vorwoche eroberte Tabellenspitze schon wieder futsch. In der Handball-Kreisliga leistete sich der TV Gladbeck, der zuvor acht Meisterschaftsspiele in Folge gewonnen hatte, eine überraschende Heimpleite gegen die Zweitvertretung des SV Westerholt.

Mit 26:30 mussten sich die Blau-Weißen in der Nordparkhalle geschlagen geben. Weil die Konkurrenten von oben allesamt erfolgreich waren am vorletzten Spieltag des Jahres, ist der TVG (16:6 Punkte) auf den vierten Tabellenplatz zurückgefallen. Neuer Tabellenführer ist die SG Linden-Dahlhausen (17:5).

„Das war eine völlig verdiente Niederlage“, räumte TVG-Trainer Tobias Thiel ein. „Wir sind von der guten Westerholter Mannschaft überrannt worden.“

Fynn Eikemper war bei der 26:30-Niederlage gegen den SV Westerholt II viermal für den TV Gladbeck erfolgreich.
Fynn Eikemper war bei der 26:30-Niederlage gegen den SV Westerholt II viermal für den TV Gladbeck erfolgreich. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Bis Mitte der zweiten Halbzeit hält der TV Gladbeck noch mit

Woran lag’s? Nun, ganz einfach: Thiels Mannschaft erreichte zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd Normalform. „Zwei Spieler“, so Thiel, „sind auf 80 Prozent ihres Leistungsvermögens gekommen und alle anderen nur auf 60 oder sogar noch weniger. Wir haben ohne Abwehr und ohne Torwart gespielt. So kannst du natürlich kein Spiel gewinnen.“

Ungeachtet der schwachen Vorstellung der Gastgeber verlief das Spiel bis Mitte der zweiten Halbzeit einigermaßen ausgeglichen. Dann jedoch setzte sich die Zweitvertretung des SV Westerholt von 22:22 (49. Minute) auf 26:22 (54.) ab. Diesen Vier-Tore-Vorsprung brachte der Gast schließlich auch über die Zeit.

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Tobias Thiel erwartet, dass sein Team im letzten Spiel des Jahres eine Reaktion zeigt. Das steigt am Sonntag, 17. Dezember, um 11 Uhr beim TB Beckhausen. „Die Jungs“, so der Trainer des TV Gladbeck, „müssen in Gelsenkirchen zeigen, was sie eigentlich können.“

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