Hattingen. Die Kreisliga-Handballer des TV Gladbeck feiern bei Ruhrbogen Hattingen einen 41:28-Erfolg. Dennoch hat Trainer Tobias Thiel etwas zu meckern.
Dank eines in der zweiten Halbzeit sehr starken Auftritts haben die Kreisliga-Handballer des TV Gladbeck ihren achten Saisonsieg gefeiert. „Geschwindigkeit hat das Spiel gewonnen“, sagte der Trainer des Verlierers, Andreas Trompeter von Ruhrbogen Hattingen.Und einer muss bei diesem Tempohandball und diesem 41:28 (20:19)-Sieg besonders gelobt werden:Ronan Ritgen. Der Torwart leitete die Gegenstöße seiner Vorderleute in beeindruckender Regelmäßigkeit mit brillanten Pässen ein.
Ronan Ritgen war übrigens nach 26 Minuten für Robin Hovermann gekommen. „Gewechselt hätte ich sowieso“, sagte Tobias Thiel, der den Tausch zwischen den Pfosten aus zwei Gründen etwas vorgezogen hatte. Robin Hovermann habe im Tor eine ein bisschen unglückliche Figur abgeben und außerdem Fußprobleme gehabt, sagte der Coach.
Trainer des TV Gladbeck moniert: „19 Gegentore in einer Halbzeit sind zu viel“
Klar: Tobias Thiel war nach den 60 Minuten und diesem Ergebnis zufrieden. Er sagte aber auch sofort, dass ihm die erste Halbzeit überhaupt nicht gefallen hätte. „Wir hatten gar keine Abwehr“, monierte der Gladbecker Coach, der seine Mannschaft in der Abwehr mit einer 4:2-Formation starten gelassen, dann aber auf 6:0 umgestellt hatte. „19 Gegentore sind zu viel.“
Von denen schafften die Hattinger vier in der Schlussphase, als die Gladbecker nach Zeitstrafen für eine kurze Phase nur vier Feldspieler auf der Platte hatten, so dass der TVG nach seiner 20:15-Führung nur mit einem 20:19 in die Pause ging.
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20 Tore sind ein überragender Wert, ebenso wie die 21 Treffer im zweiten Abschnitt. Nun war Tobias Thiel, nachdem er die Fehler seines Teams in der Pause angesprochen und diesem auch mitgeteilt hatte, dass „ich auf alles Bock habe, aber nicht auf ein 48:47“, mit der Defensivleistung zufrieden. Weil die Gladbecker damit auch die Basis für ihre zahlreichen Tore über die erste und zweite Welle schafften.
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„Dank unseres hohen Tempos“, sagte der TVG-Trainer, „war’s für Ruhrbogen schwierig, mitzuhalten.“ Es war unmöglich!
So haben sie gespielt:
Spielfilm: 1:0, 2:1, 2:3, 6:7, 8:7 (10.), 10:9, 10:12 (14.), 11:12, 11:14, 12:14, 14:16, 14:19 (25.), 15:20 (26.), 19:20 (Halbzeit), 19:26 (39.), 20:26, 20:28, 22:30, 22:31, 24:31 (47.), 24:35, 26:37, 27:37 (54.), 27:41, 28:41.
TV Gladbeck: Hovermann (1.-26.), Ritgen (26.-60.) - Brinkmeier (3), Talhoff (4), Fischer, Tautz (1), Eikemper (8/6), van de Sand, Grimm (9/3), Meier (3), Guizani (2), Winkelmann (6), Domian (4), Madej (1).