Gladbeck. Im Derby gegen Preußen II hat Ramadan Khodr von Schwarz-Blau Gladbeck einen Fünferpack geschnürt. Niemand in der Kreisliga B1 trifft häufiger als.

Ramadan Khodr lächelt. Soeben hat er fünf! Tore zum Sieg gegen Preußen Gladbeck II beigesteuert (9:1), sein Team Schwarz-Blau Gladbeck an Platz zwei der Kreisliga B1 geschossen. Damit nicht genug, sich selbst hat Khodr endgültig an die Spitze der Torjägerliste geschoben. 27 Treffer stehen nach 20 Partien in der B-Liga für den 22-Jährigen zur Buche.

Vor allem im Jahr 2023 trifft er wie am Fließband: Fünf Buden im Derby gegen die SGP, drei davor gegen SuS Beckhausen II, ein Doppelpack gegen die Drittmannschaft der SSV Buer – Stürmer Khodr meldet sich zielsicher aus der Winterpause zurück. Sein Ziel? „Ich will auf jeden Fall die Torjägerkanone holen. Letztes Jahr war es ein bisschen schwieriger, aber dieses Jahr will ich die Kanone holen. Letztes Jahr hatte ich zu dem Zeitpunkt glaube ich 20 Tore, jetzt sind es 27, ich glaube das ist eine grandiose Leistung.“

Saison 2021/22: 38 Treffer bedeuten nur Platz zwei

Bereits vergangene Spielzeit schrammte Khodr nur knapp an der Auszeichnung zum treffsichersten Akteur der Runde vorbei, am Ende traf er 38-mal, musste sich damit aber knapp Marcel Glittenberg vom SV Horst-Emscher 08 III geschlagen geben, der 42 Tore nach 34 Spieltagen erzielte.

Dass es für den Angreifer von Schwarz-Blau diese Saison wieder so gut läuft, liegt laut Khodr an seinem Eifer: „Ich will mich immer überbieten. Wenn ich drei Tore gemacht habe, will ich fünf. Ich kämpfe gegen mich.“ „Rambo“, wie Ramadan Khodr von seinen Kollegen gerufen wird, bringt neben seiner Einstellung auch die körperlichen Attribute eines kompletten Stürmers mit. Seine 1,94 Meter legt er in jeden Zweikampf, kann per Kopf gefährlich werden, ist aber auch technisch versiert.

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Schwarz-Blau-Trainer, Daniel Kregar gerät bei seinem Torgaranten ins Schwärmen. „Rambo ist eine Maschine vorm Tor“, sagt er. „Wir wollen gucken das wir die Torschützenkanone zu Schwarz-Blau holen.“ Und weiter: „Er arbeitet viel. Ich habe mit Rambo in der Wintervorbereitung gesprochen, was ich von ihm erwarte, in einer anderen Position. Wir haben in der Pause das System umgestellt, er spielt jetzt als einzige Spitze, das macht er sehr gut.“ Dass ein Stürmer immer nur so gut ist wie seine Mitspieler, das weiß auch Khodr. Seine wichtigsten Vorlagengeber seien Enes Yiyit und Nuri Tokur.

Für die Nummer elf von Schwarz-Blau und das Team gibt es neben der Torjäger-Kanone noch ein Bestreben: „Wir wollen auf jeden Fall aufsteigen.“ Ramadan Khodrs Leistungen sind auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben, der 22-Jährige hatte schon Angebote von höherklassigen Teams, unter anderem Bottroper Bezirksligisten sollen schon mal angeklopft haben. Bislang blieb der beim FC Gladbeck groß gewordene Angreifer aber Schwarz-Blau treu, er habe viele Freunde innerhalb der Mannschaft. Er sei aber noch jung und wolle in Zukunft noch mal höher spielen, versichert Khodr.

Wann das passiert, könne er nicht abschätzen, ein Verbleib bei Schwarz-Blau sei aber unter einer Bedingungen wahrscheinlich: „Wenn wir aufsteigen, würde ich wohl auch hier bleiben.“

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