Gladbeck. Volleyball-Regionalligist TV Gladbeck hat gegen Herten verloren. Die Gefahrenzone ist nicht weit entfernt, der TVG-Coach sorgt sich aber nicht.

In der Volleyball-Regionalliga kassierte der TV Gladbeck im Derby gegen den TuS Herten eine 1:3 (25:21, 20:25, 21:25, 23:25)-Niederlage. Der Vorsprung der Blau-Weißen vor dem ersten Abstiegsplatz beträgt, weil auch der SC Hennen leer ausging, weiterhin zwei Zähler. Sorgen um den Klassenerhalt macht sich TVG-Trainer Waldemar Zaleski ungeachtet dessen nicht.

„Klar, wir haben keine Punkte geholt und bringen momentan die Ergebnisse nicht“, so der erfahrene Coach. Aber er sei zuversichtlich, dass sie das ändere. „Wir werden“, ist Waldemar Zaleski überzeugt, „die notwendigen Punkte holen.“

Zuversichtlich stimmen ihn mehrere Faktoren. Zunächst einmal und vor allem die Leistungen, die die Mannschaft um Ewa Borowiecka in den Partien und in den Übungseinheiten unter der Woche zeige. „Die Mädels spielen ja gut, und auch im Training sehe ich nichts, was mir Grund zur Sorge macht“, betont der Coach des TV Gladbeck.

Im ersten Satz läuft für den TV Gladbeck alles nach Plan

Nicht zu beanstanden ist laut Zaleski auch das Engagement der Spielerinnen: „Motivation und Einstellung stimmen auch.“

Waldemar Zaleski, der Trainer des TV Gladbeck, hier im Gespräch mit Melisa Demirer, macht sich um den Klassenerhalt keine Sorgen.
Waldemar Zaleski, der Trainer des TV Gladbeck, hier im Gespräch mit Melisa Demirer, macht sich um den Klassenerhalt keine Sorgen. © Funke Foto Services | Heinrich Jung

Woran also lag es, dass das Derby gegen den TuS Herten verloren gegangen ist? „Herten war einfach besser“, so Waldemar Zaleski. Und weiter: „So stark habe ich den TuS in dieser Saison noch nicht gesehen, er hat allerdings auch das erste Mal in kompletter Besetzung gespielt.“

Das machte sich spätestens nach dem ersten Satz bemerkbar. Den hatte nämlich der TV Gladbeck dominiert, weil auf Seiten der Gastgeberinnen vor allem beim Aufschlag und im Angriff fast alles funktioniert hat. „Es lief nach Plan“, so Zaleski, dessen TVG zwischenzeitlich mit acht, neun Punkten vorne lag.

Ex-TVG-Spielerinnen trumpften an alter Wirkungsstätte stark auf

Hertens Trainer Marvin Hansmann reagierte und wechselte beinahe seine halbe Mannschaft aus. Unter anderem kam in Katharina Pietrek (geb. Friedrich) die frühere langjährige Kapitänin des TV Gladbeck aufs Feld. Die in der 2. Liga erprobte Außenangreiferin und Joelle Pospiech, die einst auch für den TVG aktiv war, trumpften an alter Wirkungsstätte schließlich ganz stark auf.

„Herten war nun dynamisch und sehr aggressiv im Angriff“, so Zaleski, „nun standen wir sehr stark unter Druck.“ Und diesem Druck konnte Blau-Weiß zunächst nicht standhalten.

Im dritten Satz lief es wieder besser für die Gladbeckerinnen, und doch erwies sich der TuS Herten mit seinen routinierten Spielerinnen weiter als die überlegene Mannschaft. Zaleski: „Im Aufschlag und Angriff war der TuS etwas besser als wir.“

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Im vierten Satz scheint sich das Blatt noch einmal zu wenden

Das Blatt schien sich im vierten Durchgang wieder zu wenden, der TVG erspielte sich in ihm eine Führung von vier Punkten. Doch dann verlor der TVG seine Linie - die Hertenerinnen holten auf, sie glichen aus und entschieden schließlich auch diesen Satz zu ihren Gunsten.

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