Gladbeck. In das Vereinsheim des SV Zweckel an der Dorstener Straße ist zuletzt zweimal eingebrochen worden. Nun reagiert der Verein mit dieser Maßnahme.

„Für uns ist die Abschreckung das Wichtigste.“ Das sagt Uli Wloch, der Vorsitzende des SV Zweckel. Nachdem innerhalb kürzester Zeit zweimal ins Vereinsheim des SVZ an der Dorstener Straße eingebrochen worden ist, hat der Vorstand um Wloch nun entschieden, eine Videoanlage zu installieren, um das Vorfeld und die Innenräume des Klubheims zu überwachen. Entsprechende Schilder, die auf die Videoüberwachung hinweisen, sind am Sportplatz bereits angebracht worden.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und das Für und Wider abgewogen“, betont im Gespräch mit der WAZ Uli Wloch. „Aber wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es anders nicht geht.“ Der SVZ-Chef weiter: „Neben Darts-Automatenaufbrüchen und einer Tresorentwendung verursachten die Einbrüche erheblichen Sachschaden, für den der Verein aufkommen muss.“

Über die Tragweite seiner Entscheidung ist sich der Vorstand des SV Zweckel bewusst. Nachzulesen auf der Homepage des Vereins. Dort heißt es: „In den vergangenen 100 Jahren der Vereinsgeschichte ist wohl noch nie so eine weitreichende Entscheidung getroffen worden, deren Thematik mit einem derartigen Eingriff in die Privatsphäre verbunden ist.“

Die Kameras überwachen das Vorfeld und die Innenräume des SVZ-Vereinsheims

Uli Wloch betont: „Die Kameras werden ausschließlich außerhalb der Öffnungszeiten des Vereinsheims aktiviert.“ Videoüberwacht werde ausschließlich der Außen- und Innenbereich. Dazu ist auf der SVZ-Homepage noch zu lesen: „Es werden selbstverständlich weder Umkleidekabinen, Toilettenräume noch Duschen der Vereinsanlage videoüberwacht.“

Uli Wloch ist der Vorsitzende des Gladbecker Fußballvereins SV Zweckel.
Uli Wloch ist der Vorsitzende des Gladbecker Fußballvereins SV Zweckel. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Die installierten Kameras überwachen das Vorfeld und die Innenräume des Vereinsheims und verfügen über eine Alarmfunktion, welche an bestimmte Smartphones von Vorstandsmitgliedern verschickt wird. Ist die Kamera scharfgestellt und wird Alarm ausgelöst, so macht die Kamera mindestens ein Foto von dem ungebetenen Gast/den ungebetenen Gästen.

Mitglieder können sich bei Fragen mit dem Vorstand in Verbindung setzen

Außerdem werden die nachfolgenden Minuten auf Kameras aufgezeichnet und in einer Cloud für einige Tage abgespeichert. Die Videokameras verfügen darüber hinaus über eine Sprechfunktion, mit der es theoretisch möglich ist, den Eindringling anzusprechen.

Auch interessant

Sollten Mitglieder und Besucherinnen sowie Besucher des Zweckler Vereinsheims noch Fragen zur Videoüberwachung haben, können die Vorstandsmitglieder entweder direkt angesprochen oder unter info@svzweckel.de kontaktiert werden.

Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier