Gladbeck. Die Handballer des TV Gladbeck haben nach dem schwachen Saisonstart ihren Rhythmus gefunden. In der jüngsten Partie zeigten sie zwei Gesichter.
Die ersten beiden Saisonspiele in der Handball-Kreisliga hat der TV Gladbeck verloren. Inzwischen sieht die Welt der Blau-Weißen aber schon wieder viel freundlicher aus. 8:4 Punkte nämlich stehen für sie zu Buche, damit belegt die Mannschaft von Trainer Tobias Thiel den dritten Platz. Kurzum: Der TVG liegt nach rund einem Viertel der Spielzeit auf Kurs.
Wobei es, das bewies die jüngste Begegnung mit der SG Linden-Dahlhausen, immer noch Luft nach oben gibt. Beim 38:35-Erfolg über die Bochumer bekam Gladbeck nämlich nach einer scheinbar sicheren 24:15-Führung zur Halbzeitpause noch ernsthafte Probleme. In der 49. Minute hieß es nämlich plötzlich 29:29!
TV Gladbeck trumpft in der ersten Halbzeit groß auf
“Es war ein bisschen wie beim Oberliga-Spiel des VfL in Rödinghausen“, sagte Tobias Thiel. Und weiter: „Während unsere Abwehr in der ersten Halbzeit ganz okay war, hat in der Offensive alles funktioniert. Das sah richtig gut aus, das war perfekter Angriffshandball.“ Er habe aber geahnt, so der Trainer, dass es so nach dem Seitenwechsel nicht weitergehen würde.
In der Pause warnte Thiel die Seinen daher eindringlich: „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit die ersten 15 Minuten überstehen und unsere Führung behaupten müssen.“ Doch es kam anders, ganz anders.
Die SG Linden-Dahlhausen, die vor der Partie in der Nordparkhalle noch kein Saisonspiel verloren hatte, kam nämlich besser in den zweiten Abschnitt. Und dann entwickelte der Vergleich zunächst eine Eigendynamik.
Tobias Thiel nahm, weil er das Unheil kommen sah, schon in der 37. Minute seine Auszeit. Seine Worte halfen aber nicht. Die Gäste holten weiter Tor um Tor auf.
Nun stellt sich der TV Gladbeck bei Handball Westfalia Scherlebeck vor
In der 40. Minute lagen die Bochumer nur noch mit 23:27 hinten und in der 43. mit 24:29. In den folgenden sechs Minuten brachte der TVG gar keinen Treffer mehr zustande. Linden-Dahlhausen glich schließlich aus - 29:29. Die Diagnose des TVG-Trainers lautete: „Wir haben nur noch Angsthasenhandball gespielt.“
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Nun begannen sich die Gladbecker aber mit Herz und Hingabe gegen die drohende Niederlage zu wehren. Das sei eine Sache des Willens gewesen, so Tobias Thiel. „Über den Kampf sind wir zurückgekommen“, sagte der Trainer, dessen Mannschaft wieder mit 31:29 in Führung ging (50.) und diese in der Schlussphase auf vier Treffer ausbauen konnte (35:31, 55.).
Weiter geht’s für den TVG am Sonntag, 5. November, beim Tabellensiebten Handball Westfalia Scherlebeck.
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