Borken. Der TV Gladbeck gewann bei Regionalliga-Spitzenreiter Borken. Der TVG überzeugte als Team. Ungeachtet desen hob der Trainer zwei Aktive hervor.
Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck setzten ein dickes Ausrufezeichen und feierten beim RSV Borken II einen schwer erkämpften, aber nicht unverdienten 3:2 (25:21, 21:25, 28:26, 24:26, 15:8)-Erfolg. Zur Erinnerung: Der Gegner der Blau-Weißen führt die Tabelle der Regionalliga West an und war bislang ohne Niederlage durch die Saison gekommen.
Waldemar Zaleski, der Trainer der Gladbeckerinnen, war mit der Vorstellung seiner Mannschaft in Borken zufrieden: „Es war ein sehr starkes Spiel, in der beide Team insbesondere in der Abwehr aufopferungsvoll gekämpft haben. Und auch, wenn es sehr knapp war, haben sich meine Mädels den Sieg verdient.“
Die Borkenerinnen erschienen Zaleski nach der Partie enttäuscht zu sein. „Das brauchen sie aber nicht zu sein“, betonte der TVG-Coach, „sie haben nämlich sehr gut gespielt.“
Der TV Gladbeck verspielt im vierten Satz einen kleinen Vorsprung
Aber auch der TV Gladbeck zeigte eine starke Leistung. Er, so jedenfalls Trainer Zaleski, hatte in fast jeder Phase der Partie das Gefühl, dass seine Mannschaft diejenige war, die das Geschehen auf dem Feld kontrollierte und dominierte.
Sogar ein 3:1-Erfolg sei möglich gewesen, sagte Zaleski mit Blick auf den vierten Durchgang, in dem der TVG sich zwischenzeitlich einen kleinen Vorsprung erarbeitet hatte. Doch plötzlich funktionierte die vorher sehr solide Gladbecker Annahme nicht mehr richtig. Borken glich aus, ging in Führung, gewann den Satz und zwang den Turnverein somit in den Tiebreak. In dem ließ der ehemalige Zweitligist aber nichts mehr anbrennen und sicherte sich damit den zweiten 3:2-Erfolg in dieser Saison.
„Wir waren“, urteilte Waldemar Zaleski, für dessen Mannschaft nach nunmehr fünf absolvierten Spielen acht Punkte und ein Satzverhältnis von 11:10 zu Buche stehen, „eine Einheit, ein Team.“ Ungeachtet dessen hob er zwei Aktive besonders hervor: Ewa Borowiecka und Ellen Plonowski.
Ewa Borowiecka wird als wertvollste TVG-Spielerin ausgezeichnet
„Ellen“, so Zaleski über die Zuspielerin, „hat eine sehr starke Partie abgeliefert. Sie hatte einen großen Anteil am Sieg. In den entscheidenden Momenten hat sie im Spielaufbau exzellente und kluge Entscheidungen getroffen.“
Ewa Borowiecka, die in Borken als wertvollste Gladbecker Spielerin ausgezeichnet worden ist, habe, sagte ihr Trainer, „gut gepunktet“. Zaleski weiter: „Ewa hat im Angriff beeindruckt.“
Bei der jüngsten 2:3-Niederlage zu Hause gegen die SG Langenfeld hatte die Zweitliga-erfahrene Außenangreiferin krankheitsbedingt noch gefehlt. „Sie konnte“, berichtete der TVG-Trainer, „unter der Woche aber an zwei Einheiten teilnehmen. Wir haben dann gemeinsam entschieden, dass Ewa in Borken spielt.“
TV Gladbeck testet nun gegen einen Nord-Zweitligisten
Nun ruht in der Regionalliga bis Ende des Monats der Spielbetrieb. Weiter geht es dann mit dem Vergleich beim VV Humann Essen in der Wolfskuhle. Der TV Gladbeck wird aber ungeachtet der Pause am Ball bleiben. Am Freitag, 20. Oktober, bestreiten die Blau-Weißen nämlich einen Test bei Zweitligist SV Blau-Weiß Dingden. Das Team aus Hamminkeln gehört in der Nordstaffel aktuell zu den Topteams.
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Zaleski: „Wir haben ganz bewusst einen starken Gegner gesucht, wir möchten die Entwicklung der Mädels ja fördern.“ Der erfahrene Trainer des TVG hofft, dass seine Mannschaft mit Dingden mithalten kann.
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