Gladbeck. Wenn der BV Rentfort am Sonntag Viktoria Resse erwartet, scheinen die Rollen klar verteilt. Coach Marc Schäfer rätselt über den Gegner und warnt.
Der BV Rentfort empfängt als Bezirksligazweiter Viktoria Resse an der Hegestraße (So., 15 Uhr). Eine klare Angelegenheit, möchte man meinen. Mitnichten, wie Rentforts Coach Marc Schäfer unterstreicht.
Der BV Rentfort ist der Favorit auf dem Papier, wenn es auf heimischen Kunstrasen geht. Kein Wunder, hat die Mannschaft von Marc Schäfer in einem Punktspiel doch zuletzt Mitte März zuhause verloren. Und damit auch das einzige Mal in der gesamten vergangenen Spielzeit an der Hegestraße.
Neuzugang Felix Nizeyimana könnte Debüt feiern
Der Gegner? Ausgerechnet Viktoria Resse, der in die aktuelle Runde einen denkbar schlechten Start erwischt hat. Einen mageren Punkt aus den ersten vier Begegnungen hat die Viktoria bisher geholt, vergangene Woche sprang ein 2:2 gegen den VfB Hüls heraus. Ansonsten ging der Klub aus Gelsenkirchen, der vor zwei Jahren noch in der Landesliga aktiv war, leer aus. BVR-Trainer Marc Schäfer kann sich das nicht erklären: „Da spielen überwiegend die Spieler aus der letzten Saison, da kann nicht auf ein Mal alles schlecht sein.“
Überhaupt ist Rentforts Coach, der mit den Seinen derzeit auf Platz zwei rangiert, gewarnt vor der Viktoria. Schließlich musste er sich in der vergangenen Saison gegen sie mit 2:3 daheim geschlagen geben. Auch der Vergleich am Emscherbruch ging mit 3:2 an die Gelsenkirchener. „Anscheinend“, so analysiert Schäfer, „liegen die uns nicht.“ Daher ist „Vorsicht geboten“, wie er anmerkt. Rentfort sei tabellarisch der Favorit, „ansonsten eher nicht.“
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Das dürfte ein wenig tiefgestapelt sein, schließlich erlebte der BVR einen ganz anderen Start in die Bezirksliga als Resse: Zuhause gewann die Schäfer-Elf beide ihrer Partien, auswärts, wo sich die Gladbecker traditionell schwertun, feierte man vergangene Woche einen 3:2-Sieg gegen die SG Herne 70. „Dass Spiele wie in Herne gewonnen werden, zeigt, dass wir auch aus der Komfortzone rauskönnen und über Mentalität was erreichen können“, ist der Trainer mit der Entwicklung zufrieden.
Luft nach oben, das betont Schäfer fast gebetsmühlenartig, sei aber auch noch reichlich. Gegen Viktoria Resse kann der Coach wieder auf seinen Kapitän Julian Steinhaus zurückgreifen, der in Herne kurzfristig ausfiel. Sommer-Zugang Felix Nizeyimana steht nach Verletzung auch im Kader. Ein gefühlter Neuzugang ist seit kurzem auch wieder dabei: Kasper Gorzelany, der länger im Ausland weilte, tauchte gegen Herne erstmals wieder auf dem Spielberichtsbogen auf.
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