Gladbeck. Schwarz-Blau Gladbeck hat 2:0 beim BVR II gewonnen. Es war ein typisches Derby mit Kampf, Hektik, zwei Hinausstellungen und einem Matchwinner.
Schwarz-Blau Gladbeck bleibt die Überraschungsmannschaft der Kreisliga A1: Der Aufsteiger gewann auch das Derby beim BV Rentfort II und hat damit nach den ersten drei Spielen schon sieben Punkte auf dem Konto. Die BVR-Reserve dagegen steht nach der 0:2 (0:0)-Heimpleite gegen die Braucker weiter ohne jeden Zähler da.
Zum Matchwinner avancierte an der Hegestraße Muhammed Parmak, der in der 78. Minute Schwarz-Blau mit 1:0 in Führung brachte. In der dritten Minute der Nachspielzeit schloss schließlich noch Ramadan Khodr einen Konter erfolgreich ab. Schwarz-Blau jubelte über seinen nächsten Coup.
„Wir haben uns heute das Leben selbst schwer gemacht“, sagte kurze Zeit später Gästetrainer Omar Chamdine mit Blick auf die ersten 45 Minuten. „Wir hätten nach der ersten Halbzeit schon mit 2:0 oder 3:0 führen müssen. Durch die unnötige Rote Karte hätten wir das Spiel fast aus der Hand gegeben.“
Schwarz-Blau Gladbeck: Mahmud Saado sieht die Rote Karte
Besagte Rote Karte kassierte in der 59. Minute Mahmud Saado, der sich, nachdem die Partie schon unterbrochen war, noch ein Foulspiel leistete und dafür von Schiedsrichter Nico Alack mit Rot des Feldes verwiesen wurde. Kurze Zeit später musste in Noah Dembski, der Gelb-Rot sah, aber auch ein Rentforter vorzeitig den Kunstrasen verlassen.
Sascha Vitolins, der Trainer des BVR II, war mit der Leistung des Unparteiischen überhaupt nicht einverstanden. „Das war eine Katastrophe“, so der Coach, „in einer Szene hat ein Spieler von Schwarz-Blau einen meiner Spieler gewürgt und der Schiri hatte die Rote Karte schon in der Hand.“ Passiert sei dann aber nichts. „Und das war nur eine Szene von vielen“, sagte Vitolins.
Sascha Vitolins erkennt beim BV Rentfort II zu viele unnötige Fehler
Der war allerdings auch mit der Spielweise seiner Mannschaft nicht zufrieden. „Wir machen immer noch viele unnötige Fehler“, so der BVR-Trainer mit Verweis auf den Führungstreffer. „Vor dem 1:0 ist der Ball 40 Meter unterwegs“, sagte Vitolins und schüttelte den Kopf. Zugleich lobte Sascha Vitolins den Gegner: „Schwarz-Blau war bissig und hat gut verteidigt.“
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Tatsächlich ließen die Braucker nur zwei, drei Möglichkeiten zu. An der eigenen Chancenverwertung müssen sie aber noch arbeiten. Denn im ersten Abschnitt hätte alleine Ramadan Khodr die Partie frühzeitig entscheiden können. Der Stürmer traf einmal die Querlatte und einmal den Pfosten. Zudem verfehlte er einmal nur ganz knapp den BVR-Kasten.
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