Gladbeck. Im Juli nimmt Handball-Oberligist VfL Gladbeck das Training wieder auf. Thorben Mollenhauer ist erstmals verantwortlich. So sieht sein Plan aus.
Was wäre gewesen, wenn sich der VfL Gladbeck für die Abstiegsrunde der 3. Liga qualifiziert hätten? Das Team Handball Lippe II, das den Rot-Weißen am letzten Saisonspieltag den Relegationsplatz noch abgeknöpft hatte, konnte sich nämlich letztlich retten. Hätten die Gladbecker das auch packen können? Thorben Mollenhauer, der neue Trainer des VfL, zuckt mit den Schultern.
„Diese Frage ist schwierig zu beantworten“, sagt Thorben Mollenhauer. Und weiter: „Die Lemgoer haben ja Unterstützung aus ihrem Bundesligakader bekommen.“ Er wisse daher nicht, wie die Chancen des VfL in der Abstiegsrunde gewesen wären.
Für Thorben Mollenhauer und seine Mannschaft ist das sowieso Schnee von gestern. Das Team hat seit Mitte des Monats frei, die Vorbereitung auf die Oberliga-Saison 2023/2024 beginnt am Montag, 3. Juli. Damit hat sich in den vergangenen Tagen und Wochen der neue Coach befasst und höchstens nur kurz und am Rande mit der Frage, was wäre gewesen, wenn?
VfL Gladbeck wird sieben Testspiele absolvieren
Sieben Testspiele werden die Gladbecker bestreiten. Die Generalprobe steigt am Samstag, 19. August, also eine Woche vor dem Meisterschaftsauftakt. Gegner des VfL in der Riesener-Halle ist dann der BTB Aachen, ein Nordrhein-Regionalligist und somit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein starker Kontrahent.
Erstmals Spielpraxis sammeln die Rot-Weißen um Kapitän Max Krönung am Samstag, 29. Juli, beim West-Drittligisten TuS Opladen. In der vergangenen Saison gewannen die Rheinländer beide Spiele gegen die Gladbecker (30:20, 23:18).
Weiter geht es mit Partien gegen den SV Teutonia Riemke (Verbands- oder Landesliga, 3. August), den MTV Rheinwacht Dinslaken (Regionalliga Nordrhein, 5. August) den HTV Hemer (Verbandsliga, 6. August) und gegen den HSV Überruhr (Oberliga Niederrhein).
VfL-Trainer Thorben Mollenhauer erwartet eine knackige Saison
Am Samstag, 12. August, lädt der VfL Gladbeck schließlich ab 15.30 Uhr zum ELE-Tag. Anlässlich der Saisoneröffnung wird das Oberliga-Team ein Testspiel bestreiten. Gegen wen die Rot-Weißen antreten werden, will Tim Deffte, der Handballchef des VfL, noch nicht verraten. „Unsere Fans dürfen sich aber auf einen wirklich hochkarätigen Gegner freuen“, verspricht Tim Deffte.
Thorben Mollenhauer erwartet eine „knackige Saison“ in der Oberliga. Deshalb müsse die Mannschaft fit sein, wenn wieder um Punkte gespielt wird. Körperlich in Schuss bringen wird das VfL-Team einmal mehr Heiner Preute, der Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck.
Thorben Mollenhauer betont (sicher zum Leidwesen des einen oder anderen Akteurs): „Wir werden in der Vorbereitung viel mit Heiner machen.“ Zur Erinnerung: Preute wird von den VfL-Handballern als Quälix bezeichnet.
Thorben Mollenhauer zählt den TSV GWD Minden II zu den Favoriten
Wer ist Mollenhauers Favorit auf Titelgewinn und Aufstieg? „Der TSV GWD Minden II“, sagt der Gladbecker Trainer, „wird eine ordentliche Truppe beieinander haben.“ Er verweist darauf, dass der Klub aus Dankersen in Marcel Schliedermann beispielsweise einen in der 2. Liga reichlich erprobten und gestandenen Mittelmann vom TV Emsdetten verpflichtet hat.
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Mollenhauer weiter: „Aber auch Eintracht Hagen II, der CVJM Rödinghausen, die SG Menden und die Sportfreunde Loxten sind zu beachten.“ Wie stark die Oberliga in der vergangenen Saison gewesen sei, sei an den Absteigern zu erkennen: „Sogar den Soester TV hat es erwischt und auch den TuS Möllbergen oder den VfL Mennighüffen.“
Der neuen Saison blickt das einstige Rückraum-Ass des VfL insgesamt aber sehr zuversichtlich entgegen: „Wir werden in der Oberliga eine vernünftige Rolle spielen.“
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