Gladbeck. Im Entscheidungsspiel um den A-Liga-Aufstieg trifft SuS Schwarz-Blau Gladbeck auf Teutonia Schalke. Das spricht für und das gegen die Braucker.

Die Generalprobe fürs Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Kreisliga A hat Schwarz-Blau Gladbeck nach allen Regeln der Fußballkunst verpatzt. Mit 2:6 musste sich die Mannschaft von Trainer Daniel Kregar an der Hegestraße der Drittvertretung des BV Rentfort geschlagen geben. „Das war ein kleiner Stimmungsdämpfer“, gibt Andreas Pappert, der Vorsitzende der Braucker, zu. Er blickt aber der nun anstehenden und alles entscheidenden Begegnung gegen Teutonia Schalke ungeachtet dessen zuversichtlich entgegen.

Wann der Vergleich der Tabellenzweiten der Kreisliga B1 und B2 ausgetragen wird, entscheidet sich noch. Entweder wird am Mittwoch, 7. Juni, gespielt oder einen Tag später, also am Feiertag. Wo die Partie über die Bühne geht, steht dagegen bereits fest - und zwar im Fürstenbergstadion.

Ein schlechtes Omen! Denn Andreas Pappert, der Vorsitzende von Schwarz-Blau, hatte sich gewünscht, nicht in Horst ran zu müssen. Begründung: „Schlechte Erfahrungen, wir haben in der Vergangenheit zwei Relegationsspiele im Fürstenbergstadion ausgetragen und beide verloren.“

Schwarz-Blau Gladbeck II steht als Aufsteiger in die Kreisliga A fest

Fürstenbergstadion hin, Fürstenbergstadion her - Schwarz-Blau will den Aufstieg in die Kreisliga A packen. „Der Hunger ist da“, betont Andreas Pappert, „die Jungs möchten aufsteigen.“ Der Wille, es zu schaffen gegen Teutonia Schalke, sei auf jeden Fall vorhanden.

Die Gladbecker können eigentlich ohne Druck in das Entscheidungsspiel gehen. Denn die Zweitvertretung von Schwarz-Blau ist Meister der Kreisliga B2 geworden. Der Klub ist somit seit 2017 erstmals wieder im Kreisoberhaus vertreten.

Sie wollen den Aufstieg in die Kreisliga A erreichen: Andreas Pappert, Vorsitzender von SuS Schwarz-Blau Gladbeck (li.) und Trainer Daniel Kregar.
Sie wollen den Aufstieg in die Kreisliga A erreichen: Andreas Pappert, Vorsitzender von SuS Schwarz-Blau Gladbeck (li.) und Trainer Daniel Kregar. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Zudem war es gar nicht der Plan für die Erstvertretung, schon in dieser Saison den Sprung in die A-Liga zu schaffen. Andreas Pappert erläutert: „Das ist ja die erste komplette Saison unter der Regie von Trainer Daniel Kregar. Coach und Mannschaft konnten sich nach dem Weggang von Mike Theis im Rest der Serie 2021/2022 beschnuppern. In dieser Saison sollte das Team oben mitspielen und in der nächsten um den Aufstieg kämpfen.“

Schwarz-Blau Gladbeck hat beim BV Rentfort mit 2:6 verloren

Es kam anders, Schwarz-Blau Gladbeck mischte ganz oben mit in der Kreisliga B1. Bis kurz vor dem Ende der Meisterschaftsrunde schien sogar der Titelgewinn möglich. Doch dann verloren die Braucker das Topspiel bei Tabellenführer SC Hassel II, der schließlich auch das Rennen machte und den direkten Aufstieg feierte.

Am letzten Spieltag kassierte Schwarz-Blau im Derby beim Tabellendritten BV Rentfort III eine 2:6-Packung. „Das“, gibt Andreas Pappert zu, „hätten wir nicht gedacht, das haben wir uns nicht gewünscht.“ Aber an der Ausgangssituation habe sich dadurch nichts geändert.

Der Vorsitzende des Traditionsvereins aus dem Gladbecker Süden betont: „Ärgerlich wäre es nur gewesen, wenn der SC Hassel II verloren hätte. Wir wussten aber, dass Hassel bei Hansa Scholven in Führung lag. Und wir wussten auch, dass der SV Zweckel in der Bezirksliga zurücklag. Es war also relativ schnell klar, dass wir in die Relegation müssen.“

Das Entscheidungsspiel ist auch ein Duell der Torjäger

So ist es gekommen, Schwarz-Blau muss das Entscheidungsspiel gegen Teutonia Schalke absolvieren. Den Gegner kennen die Braucker natürlich bestens, weil ihre Zweitvertretung im Saisonverlauf zweimal gegen die Gelsenkirchener gespielt hat - in Schalke gab es ein 3:0- und an der Roßheidestraße ein 2:1-Erfolg für die Braucker.

Schwarz-Blau Gladbeck gegen Teutonia Schalke, dieses Spiel verspricht auch viele Tore. Die Gelsenkirchener erzielten im Verlauf der Saison nämlich 80 Treffer und stellten damit die beste Offensivabteilung der Kreisliga B2. Die Braucker waren, wie 103 erzielte Buden beweisen, ebenfalls sehr torhungrig.

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Und so kommt es im Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die A-Liga auch zum Duell der Goalgetter. Ramadan „Rambo“ Khodr von Schwarz-Blau brachte 39-mal das Runde ins Eckige und belegte damit in der Torschützenliste der B1 den zweiten Platz. Sogar Rang eins im Ranking der B2 sicherte sich Teutonias Mohamed Khaled El Said. Ihm glückten 32 Treffer.

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