Gladbeck. Mit SG Preußen Gladbeck kehrt Vollblutstürmer Alexander Tschalumjan zu seinem Ex-Klub SV Zweckel zurück. Welche Ziele sich der 32-Jährige setzt.
Alexander Tschalumjan ist in seiner Karriere schon viel herumgekommen. Seit dem Winter gehört er der neuen ersten Mannschaft von SG Preußen Gladbeck an. Vor dem Duell gegen die Reserve seines Ex-Vereins SV Zweckel schwärmt der 32-jährige Vollblutstürmer von diesem Team und dem Trainerduo.
Es war auch für Alexander Tschalumjan ein turbulenter Winter. Der ehemalige Oberliga-Angreifer des VfB Oldenburg ist erst zu Beginn der Saison zu den Preußen gekommen. Zur Rückrunde wurde die Zweitvertretung aus der B-Liga kollektiv befördert. Tschalumjan ist einer der wenigen Spieler, die in der Ersten geblieben sind. Und er hat richtig Spaß mit dem neuen Team. „Man merkt, dass die Mannschaft, in der ich jetzt spiele, wirklich eine Mannschaft ist“, sagt der Torjäger.
„Die Spieler sind sehr heiß auf die Liga, jeder kämpft für jeden. Ich habe sogar angefangen mitzukämpfen“, sagt er und lacht. „Du läufst automatisch, auch als fauler Spieler“, scherzt Tschalumjan.
SG Preußen Gladbeck belegt derzeit den elften Tabellenplatz
Unter der Regie des Trainergespanns Naim Murici und Besim Bytyqi habe er jede Partie, von der letzten einmal abgesehen, 90 Minuten durchgespielt. Zu anderen Zeiten hatte er nur eine Halbzeit im Tank. Über das neue Duo an der Seitenlinie ist der Torjäger voll des Lobes: „Die beiden harmonieren gut zusammen, sie machen die Mannschaft stark.“
Zum Jahreswechsel sah die Sache an der Konrad-Adenauer-Allee noch ganz anders aus. „Ich habe lange überlegt, schließlich sind nicht viele Spieler aus der alten Mannschaft geblieben“, erzählt Tschalumjan. Das waren neben ihm nur zwei weitere, Koder Saado und Tenzing Norbu Lama. „Ich war skeptisch“, räumt der Routinier ein, „aber ich habe gesagt, wir ziehen es durch. Die Mannschaft hat uns gut aufgenommen, die Integration hat sehr gut geklappt.“
In dieser Spielzeit, SGP rangiert derzeit auf Platz elf, gelte es, sich in der Kreisliga A zu etablieren. Für die nächste Saison macht Tschalumjan aber schon mal eine Ansage: „Wir sind jetzt ein starkes Team, das viele überraschen wird. Klasse ist da. Nächste Saison wird es ein Überraschungsteam sein.“
In Bremen hat Alexander Tschalumjan mit Karim Bellarabi zusammengespielt
Deutet der Angreifer damit auch seinen Verbleib über den Sommer hinaus an? „Man munkelt, dass ich bleibe“, lautet die Antwort des gebürtigen Armeniers. Stimmt es eigentlich, dass es im Winter einen Versuch seines Ex-Vereins SV Zweckel gegeben hat, ihn zurückzuholen? Tschalumjan bestätigt: „Günter Appelt wollte mich haben, aber ich habe der Preußen-Mannschaft versprochen, dass ich bis zum Sommer bleibe. Mein Wort zählt.“
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Tschalumjan hat in dieser Saison bislang 18 Treffer erzielt, 20 sind sein Minimalziel. Seine erfolgreichste Zeit hatte er übrigens laut eigener Aussage beim Bremer Verein FC Oberneuland in der A-Jugend. Da kickte er mit Karim Bellarabi zusammen, der Profi geworden ist und sogar für Deutschland ran durfte. „Er hat mich immer gut angespielt“, erinnert sich der Wahl-Gladbecker gerne an diese Zeit zurück.
Die nächste Möglichkeit, seiner Passion Toreschießen nachzugehen, bietet sich am Sonntag, 26 März, um 15 Uhr bei der Zweitvertretung seines Ex-Klubs SV Zweckel im Käfig: „Auch wenn es die Reserve ist, man freut sich auf bekannte Gesichter.“
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