Gladbeck. Die Landesliga-Handballerinnen des VfL Gladbeck haben die Bergkamener Zweite deklassiert. Darum hielt sich die Freude beim Sieger in Grenzen.
„Das hat keinen Spaß gemacht.“ Christoph Günther, der Trainer der Landesliga-Handballerinnen des VfL Gladbeck, hörte sich im Anschluss ans Heimspiel seiner Mannschaft gegen den HC Tura Bergkamen II an wie nach einer Niederlage. Tatsächlich waren die Rot-Weißen nach zuletzt vier Pleiten in Serie wieder erfolgreich gewesen. Und wie!
Als die 60 Minuten in der Riesener-Halle gespielt waren, stand auf der Anzeigetafel ein geradezu unglaubliches 44:3 für die Heimmannschaft. An einen derartig hohen Sieg im Seniorenbereich konnte sich Christoph Günther nicht erinnern. Ungeachtet dessen hielt sich die Freude bei den Gladbeckerinnen in Grenzen, weil der Gegner schlichtweg überfordert war und das alles mit Handball nicht viel zu tun hatte.
VfL Gladbeck tritt mit einem kleinen Kader an
Am Samstagvormittag, also nur ein paar Stunden vor Anwurf, hatte der HC Tura Bergkamen per Mail bei Christoph Günther angefragt, ob die Partie nicht verlegt werden könne. Darauf ließ sich der VfL-Trainer aber nicht ein. Schließlich hatten einige seiner Spielerinnen Karten fürs Fußball-Derby Schalke 04 gegen Borussia Dortmund schweren Herzens abgegeben, außerdem hätten die Gladbeckerinnen gar nicht gewusst, wann sie das Spiel nachholen sollten.
Zudem konnte auch Christoph Günther nur einen sehr kleinen Kader aufbieten. „Bei uns standen zehn Namen auf dem Spielberichtsbogen“, so der Coach, „tatsächlich aber waren ich nur acht Spielerinnen einsatzbereit.“
Marlene Keyser trifft für den VfL Gladbeck 10/3-mal
Die allerdings hatten mit dem Tabellenvorletzten aus Bergkamen, der ohne Unterstützung aus der Ersten auskommen musste, überhaupt keine Probleme. Den ersten Gegentreffer kassierte der VfL in der fünften, den zweiten in der 13. und den dritten und letzten schließlich erst in der 46. Minute.
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Die Gladbeckerinnen nutzten die Partie letztlich zu Trainingszwecken. Ein Augenmerk lag dabei auf der Abwehrarbeit. Günther: „In der ersten Halbzeit haben wir noch relativ viele Abschlüsse des Gegners zugelassen, in der zweiten jedoch nur noch wenige.“ Erfolgreichste Schützin des VfL war mit 10/3 Treffern Marlene Keyser.
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