Schwelm/Gladbeck. Zwei Spieltage vor Schluss hat die JSG ELE Gladbeck die Meisterschaft in der Verbandsliga sicher. So feierten die A-Junioren ihren Titelgewinn.
Die A-Junioren der JSG ELE Gladbeck haben ihren ersten Matchball genutzt: Durch den hauchdünnen 39:38 (17:22)-Sieg bei der TG RE Schwelm sicherten sie sich am drittletzten Verbandsliga-Spieltag die frühzeitige Meisterschaft.
Danach ging’s hoch her: „Wir waren erst noch in Schwelm in der Halle, sind dann noch zum Spiel des TV Gladbeck III gefahren“, erzählt JSG-Trainer Tobias Thiel. Und zum Abschluss ging’s zum Coach nach Hause. „Das ist inzwischen bei uns so üblich, wenn wir etwas zu feiern haben.“ Und nach einer Feier habe das Haus am Montagmorgen auch ausgesehen.
Partie in Schwelm wird erst in Schlussphase entschieden
Bevor es aber soweit kam, hatte die JSG beim Tabellenzweiten in Schwelm ein hartes Stück Arbeit zu absolvieren, was sie sich aber selbst zuzuschreiben hatten. „Die Jungs waren mega-nervös, das habe ich schon vor dem Spiel in der Kabine gemerkt“, so Tobias Thiel. Und so war es dann auch auf dem Feld: Die Abwehr stand in der ersten Hälfte ganz schlecht, im Angriff lief es auch nicht so viel besser. Die Folge: Beim 17:22-Halbzeitstand war der frühzeitige Titelgewinn noch weit entfernt. Auch er sei sich da nicht mehr so sicher gewesen, sagt Thiel.
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In der Pause stellten die Gladbecker um, sodass wenigstens die Abwehr ihren Job danach weitaus besser machte. Der Angriff blieb zwar unter seinen Möglichkeiten, aber angetrieben von Fynn Eikemper machten die Gäste Tor um Tor gut und waren knapp zehn Minuten vor dem Ende bis auf zwei Tore dran an Schwelm (33:35, 51.).
Und als sie sie brauchten, lieferten die Gladbecker auch ihre beste Phase des Spiels und drehten die Begegnung mit ihrem Willen. „Wir haben zehn Minuten guten Handball gespielt, und das waren die letzten zehn“, sagt Tobias Thiel.
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Das war nach der Schlusssirene allerdings nicht mehr wichtig, wichtig war die Krönung der starken Saison. Dass die durchaus noch besser hätte verlaufen können, daran dachte Tobias Thiel bei aller Freude über den Verbandsliga-Titel auch: „Wir haben in der falschen Liga gespielt“, so der Coach des bislang ungeschlagenen Meisters. „Heute denkt man da nicht so drüber nach, aber in zwei Wochen vielleicht schon.“ Die verpasste Oberliga-Qualifikation habe auch den Spielern noch lange im Magen gelegen.
Auch wenn die große Entscheidung dieser Saison schon gefallen ist, Tobias Thiel erinnert seine Spieler: „Das Saisonziel ist noch nicht erreicht“, sagt er. „Wir wollen ungeschlagen Meister werden. Das haben sich die Jungs selbst als Ziel gesetzt.“
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