Gladbeck. Volleyball-Regionalligist TV Gladbeck guckt schon wieder in die Zukunft. Der Klub sucht Spielerinnen - und zwar für die folgenden Positionen.
Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck haben die Saison mit dem sechsten Platz in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga beendet. Zuletzt feierte das Team um Jugendnationalspielerin Emma Neukirchen jeweils 3:1-Erfolge über den SC 99 Düsseldorf und TVA Hürth. Auch deshalb zieht TVG-Trainer Waldemar Zaleski ein durch und durch positives Fazit: „Die Mädels haben individuell und als Mannschaft einen guten Schritt nach vorn gemacht. Wir haben alles richtig gemacht.“
Nun stellt sich Frage, wie es weitergehen wird beim ehemaligen Zweitligisten. Hinter den Kulissen haben nämlich längst die Planungen für die neue Spielzeit begonnen. Ein handfestes Ergebnis gibt es bereits. „Die Truppe bleibt zusammen“, verrät Waldemar Zaleski. Damit kann er schon einmal auf ein richtig gutes und ohne Wenn und Aber regionalligataugliches Gerüst bauen.
Um weiter voranzukommen, muss jedoch etwas geschehen an der Konrad-Adenauer-Allee. Der Kader des TVG erwies sich nämlich quantitativ erneut als viel zu klein. Nur ein Beispiel: Die letzte Partie gegen den TVA Hürth bestritten die Blau-Weißen gerade einmal mit acht Aktiven, während der Gegner 14 aufbieten und deshalb fleißig ein- und auswechseln konnte.
Nicht nur der TV Gladbeck sucht Spielerinnen
„Wir brauchen drei, vier Ergänzungen, um die neue Saison ruhig gestalten zu können“, betont Zaleski. Gesucht werden eine Außenangreiferin, eine Diagonalspielerin und eine Mittelblockerin, idealerweise, so der Trainer, im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Doch das ist alles gar nicht so einfach.
In einem Satz bringt Waldemar Zaleski das Dilemma des TV Gladbeck (und aller anderen Vereine aus der Region) auf den Punkt: „Es gibt keine Spielerinnen, die Mannschaften suchen, wohl aber viele Mannschaften, die Spielerinnen suchen.“
Der TV Gladbeck, der vor der jetzt zu Ende gegangenen Meisterschaftsrunde in Ewa Borowiecka immerhin eine in der 2. Liga erprobte Außenangreiferin für sich gewinnen konnte, befindet sich dabei außerdem noch in Konkurrenz mit etlichen Klubs, die in der 2., 3. und der Regionalliga West vertreten sind. Immerhin: Die Blau-Weißen können darauf verweisen, dass junge Talente bei ihnen tatsächlich regelmäßig zum Einsatz kommen und sie sich positiv entwickeln.
TV Gladbeck hat in der Aufstiegsrunde mehr Punkte geholt als Aasee und Herten
Denn genau das hat die junge Mannschaft in der jetzt zu Ende gegangenen Saison getan. Zaleski betont: „Die Mädels haben enorme Fortschritte gemacht.“ Praktisch von Woche zu Woche seien die Spielerinnen besser geworden. Das habe sich am Ende auch in den Resultaten widergespiegelt. „Es war“, sagt der Trainer, „nur eine Frage der Zeit, dass wir auch bessere Ergebnisse erzielen würden.“
Waldemar Zaleski legt sich fest: „Wenn wir nur einen zwölfköpfigen Kader gehabt hätten, hätten wir viel mehr Punkte geholt.“ Wobei sich die sieben Zähler, die der TVG in der Aufstiegsrunde sammeln konnte, durchaus sehen lassen können. Zum Vergleich: Der TuS Herten und der SV Blau-Weiß Aasee, die in der Regionalliga-Gruppenphase vor den Gladbeckerinnen gelegen hatten, konnten in der Aufstiegsrunde nur fünf beziehungsweise vier Zähler erringen.
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Auch wenn die Saison für die erste Damenmannschaft am vergangenen Samstag zu Ende gegangen ist, trainiert sie - nun gemeinsam mit der U18 und U20 - erst einmal noch weiter. Der Grund: Die beiden ältesten Jugendteams des TV Gladbeck bereiten sich auf die Westdeutschen und möglicherweise auch auf Deutsche Meisterschaften vor. Und weil Aktive wie Emma Neukirchen oder Emilia Pissarski, die ja auch schon für Deutschland am Ball war, noch Nachwuchsspielerinnen sind, bieten sich gemeinsame Übungseinheiten laut Waldemar Zaleski an.
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