Gladbeck. Beim Lehrgang der deutschen U16-Nationalmannschaft sind auch zwei Volleyball-Talente des TV Gladbeck. Zwei weitere befinden sich im Blickfeld.
„Das sind schöne Neuigkeiten.“ Was Ioan „Nico“ Vasi, Volleyballtrainer im Nachwuchsbereich des TV Gladbeck, zu berichten hat, sind in der Tat schöne Neuigkeiten.
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Zwei „seiner“ Spielerinnen, Leana Grozer und Emilia Pissarski, halten sich nämlich gerade bei einem Lehrgang der deutschen U16-Nationalmannschaft auf.
TV Gladbecks Talente gehören zu den besten 15 Spielerinnen
„Das sind riesige Talente“, betont Vasi – und meint damit nicht nur Grozer und Pissarski, sondern auch Emma Neukirchen, für die sich Jugend-Bundestrainer Jens Tietböhl laut dem TVG-Coach ebenfalls „stark interessiert“, und Paula Schröer.
Letztgenannte stand auch schon in Tietböhls Blickfeld, im Sommer wird sie nun an den Bundesstützpunkt in Münster wechseln, aber weiterhin für die Blau-Weißen spielen.
Zweiter Lehrgang der weiblichen U16 des Jahres
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Tietböhl hatte am 1. Mai zum zweiten Lehrgang der weiblichen U16 geladen. Die 15 besten Spielerinnen aus den Jahrgängen 2006 und 2007, darunter Leana Grozer und Emilia Pissarski, haben sich in Baden-Baden zu einer sechstägigen Maßnahme getroffen.
Tietböhl ist glücklich, dass er trotz der aktuellen Corona-Lage schon zum zweiten Mal in diesem Jahr sein Team sehen und trainieren darf. „Wir können“, wird der Bundestrainer auf der Homepage des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) zitiert, „ohne Druck an unserer Qualität arbeiten und uns sowohl individuell als auch im Team weiterentwickeln.“
Vernunft sorgt für das EM-Aus des Nationalteams
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Vor dem Lehrgang beschloss der DVV übrigens, das Team nicht zur zweiten Runde der EM-Qualifikation ins kroatische Zadar zu schicken. Tietböhl: „Sicherlich sind wird traurig, dass wir nicht in Kroatien spielen können. Zumal wird da wahrscheinlich eine gute Chance in unserer Gruppe gehabt hätten.“
Er, so der Nachwuchs-Bundestrainer, sei ganz auf der Seite des DVV, dieses Risiko nicht einzugehen. Tietböhl: „Die Risiken für das Team und die Verantwortlichen sind aktuell einfach noch zu groß. Trotzdem haben wir uns dazu entschieden den Lehrgang durchzuführen, damit wir das Team sportlich weiterentwickeln können.“
Durch die Absage kann sich das Team nicht mehr für die EM in Ungarn und Slowenien qualifizieren. Sportlich liegt der Fokus jetzt vor allem auf der EM-Qualifikation Anfang 2022. Des weiteren soll im Juni noch ein Turnier zwischen zwei Jugend-Nationalmannschaften und einigen Juniorinnen-Auswahl der Länder stattfinden.