Gladbeck. Der TV Gladbeck ist das Schlusslicht der Aufstiegsrunde zur 3. Liga. Aber das Team von Trainer Waldemar Zaleski könnte trotzdem noch aufsteigen.

Wenn die Volleyballerinnen des TV Gladbeck am Samstagabend (19 Uhr) den TVA Hürth in der Artur-Schirrmacher-Halle zum letzten Spiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga empfängt, geht eine Saison für das Team von Trainer Waldemar Zaleski zu Ende, die viele positive Erkenntnisse und Entwicklungsschritte gebracht hat. Und den Tabellenletzten der Aufstiegsrunde eventuell sogar doch noch in die 3. Liga führen könnte.

Und zwar über die angestrebte Liga-Reform: Ab Herbst will der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) oberhalb der zweigleisigen 2. Bundesliga noch eine 2. Bundesliga Pro einführen. Und das hätte Konsequenzen bis weit hinunter in den Ligen, auch die Regionalliga wäre betroffen.

TV Gladbeck könnte in 3. Liga nachrücken

„Mehrere Vereine der 2. Bundesliga Nord haben für die neue Liga gemeldet“, sagt TVG-Trainer Waldemar Zaleski. „Das würde bedeuten, dass Mannschaften aus der 3. Liga nachrücken.“ Die dort frei werdenden Plätze müssten aus den Regionalligen gefüllt werden.

Ob ein solcher Aufstieg für den TV Gladbeck interessant ist, der ja in dieser Saison ein sehr junges Team mit kleinem Kader an den Start geschickt hat, wird sich erst noch herausstellen müssen. „Ende März soll eine Entscheidung über die 2. Bundesliga Pro getroffen werden“, sagt Zaleski. „Wir werden gut überlegen müssen, was wir machen.“

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Denn die neue 3. Liga dürfte etwas schwächer werden als die in dieser Saison, und der TV Gladbeck hat nach Meinung seines Trainers mit dem Sieg über den SC 99 Düsseldorf zuletzt nachgewiesen, dass er zurecht in der Aufstiegsrunde dabei ist. Allerdings, so Zaleski, müsse man auch bedenken, dass die Mannschaft sich noch entwickle und zudem der Kader nur mit einer sehr dünnen Personaldecke ausgestattet sei. Das sind alles Dinge, die der TVG in den kommenden Wochen mit in seine Überlegungen miteinbeziehen muss.

Vorher steht aber noch der Saisonabschluss gegen den aktuellen Tabellenzweiten TVA Hürth an. Der Sieg über Düsseldorf, es war der erste der Aufstiegsrunde für die Gladbeckerinnen, hat den Gastgeberinnen sicher Selbstbewusstsein gegeben. Trotzdem sind die erfahrenen Gäste natürlich klarer Favorit. „Ich hoffe, dass noch einmal viele Leute in die Halle kommen und uns unterstützen“, sagt Waldemar Zaleski. Das Hinspiel gewann Hürth 3:2.

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