Gladbeck. Der VfL Gladbeck tritt in der 3. Liga bei den Bergischen Panthern an. VfL-Trainer Deffte sagt: „Es sieht noch bescheidener aus als zuletzt.“

Für den VfL Gladbeck kommt es derzeit wirklich knüppeldick. Auch das Auswärtsspiel gegen die HSG Bergische Panther, Tabellendritter der 3. Liga West, können die abstiegsgefährdeten Rot-Weißen nur mit einem Rumpfkader bestreiten. Sechs Akteure fallen sicher aus. Außerdem ist der Einsatz von Max Krönung stark gefährdet.

„Es sieht sogar noch bescheidener aus als zuletzt“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte. Ihm stehen für Spiel, das am Samstag, 28. Januar, um 19 Uhr in Burscheid ausgetragen wird, Leon Prüßner, Christopher Winkelmann, Resid Dervisevic, Philipp Arens, Felix Brockmann und Niklas Rolf definitiv nicht zur Verfügung. Ob Max Krönung auflaufen kann, wird sich erst kurz vor Beginn der Partie entscheiden. Das Abschlusstraining konnte der Kapitän infolge einer Leistenverletzung jedenfalls nicht absolvieren.

„Da müssen wir jetzt durch“, sagt Sven Deffte. Er zieht einmal mehr Spieler aus der Zweitvertretung hoch, namentlich handelt es sich dabei um Gereon Lastring, Robin Kirsten, Tobias van Kampen und Leon Angenendt. Dieses Quartett hat bereits am Donnerstagabend mit der Ersten trainiert.

VfL Gladbeck hat in der Hinrunde deutlich gegen die Panther verloren

Die Bergischen Panther zählt Deffte zu den Topmannschaften der 3. Liga. „Die stehen völlig zurecht auf dem dritten Platz“, sagt er, „die Mannschaft stellt eine sehr sehr gute 6:0-Deckung mit einem großen Innenblock und sie spielt mit jeder Menge Tempo.“

Trainer Sven Deffte sieht sich beim VfL Gladbeck mit großen Verletzungsproblemen konfrontiert.
Trainer Sven Deffte sieht sich beim VfL Gladbeck mit großen Verletzungsproblemen konfrontiert. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

In der Hinrunde bereitete insbesondere die starke Defensive des Gegners dem VfL erhebliche Probleme. „Wir haben keine Lösungen gefunden“, erinnert sich Sven Deffte, dessen Mannschaft den ersten Vergleich mit den Bergischen Panthern im Oktober des vergangenen Jahres deutlich mit 29:37 verloren hat.

„Wir waren damals nach den fünf Auftaktniederlagen auch verunsichert“, so Sven Deffte. „Das ist jetzt anders. Jetzt wussten wir, was uns zum Beginn der Rückrunde gegen die Topmannschaften erwartet. Außerdem haben wir inzwischen ja bewiesen, dass wir in der 3. Liga konkurrenzfähig sind.“

Die HSG Bergische Panther plagen keine großen Probleme

Und auch wenn der VfL Gladbeck auf sechs oder gar sieben Spieler verzichten muss, will er doch versuchen, gegen die Panther zu punkten. „Wir werden gucken, ob wir eine Überraschung schaffen können“, sagt Sven Deffte. Er verweist auf die Partie beim Tabellenzweiten HSG Krefeld Niederrhein, die die Rot-Weißen im Dezember ja völlig unerwartet gewinnen konnten. Der VfL-Trainer: „In Krefeld hatten wir ähnlich große Verletzungssorgen.“

Besonders achten müssen die Gladbecker auf Justus Ueberholz, der mit 106/1 Toren bester Schütze der HSG Bergische Panther ist, den Rückraumlinken David Bleckmann und auf Mittelmann Simon Schlösser, den Sven Deffte als „super 1:1-Spieler“ bezeichnet.

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HSG-Trainer Marcel Mutz plagen übrigens keine großen Probleme. Nur Abwehrmann Henning Padeken fällt aus, ansonsten stehen ihm alle Spieler aus dem Kader zur Verfügung. Ungeachtet dessen warnt Mutz vor den Gladbeckern: „Wir sind sicher der Favorit und nehmen diese Rolle an, dies allerdings mit dem nötigen Respekt. In der Liga wird jede Nachlässigkeit sofort bestraft.“

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