Gelsenkirchen. Die Ü32-Kicker des BV Rentfort kamen bei der Hallenfußball-Kreismeisterschaft sehr weit. Ihr Erfolgsgeheimnis lag im Wechselverhalten.

So ganz wussten die Ü32-Kicker des BV Rentfort nicht, wie sie ihre Teilnahme an der Ü32-Kreismeisterschaft in der Schürenkamp-Halle in Gelsenkirchen einordnen sollten. Einerseits war da Freude über die Finalteilnahme und Lob für die lautstarken Rentforter Anhänger - andererseits aber auch ein bisschen Frust über die unglückliche 0:1-Endspielniederlage gegen den VfB Kirchhellen.

Ausgerechnet wieder Kirchhellen, könnte man sagen: Erst im Dezember hatte der BVR die hoch gewetteten Kirchhellener im Viertelfinale des Kreispokals am Rande einer Niederlage, schied aber mit 6:7 nach Elfmeterschießen aus. Und nun hatte der VfB erneut die Nase vorne. „Das war hauchdünn“, sagte Rentforts Trainer Peter Matern. „Es ging hin und her, aber Kirchhellen hat eine Chance genutzt. Wir hatten zwar auch welche, haben es aber mal wieder nicht geschafft.“ Vielleicht hatten die Rentforter ihre beste Turnierleistung auch schon einen Hauch zu früh abgeliefert: Im Halbfinale hatten sie es mit YEG Hassel zu tun bekommen, dabei aber sehr geschickt den Ehrgeiz des Gegner ausgenutzt.

Beste Turnierleistung im Halbfinale gegen YEG Hassel

„YEG Hassel hat mit einem offensiven Torwart gespielt“, so Peter Matern. „Dem haben wir einmal den Ball geklaut, das 1:0 gemacht und Hassel dann klassisch ausgekontert.“ Der Endstand nach achtminütiger Spielzeit lautete sogar 5:0.

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Zuvor hatte die Mannschaft von Peter Matern zwar ein wenig Probleme gehabt, richtig im Turnier anzukommen. Der einzige Teilnehmer aus Gladbeck - FSM Gladbeck hatte wie schon bei der Ü40 nicht mitgespielt - setzte sich aber mit vier Siegen in seiner Fünfergruppe souverän durch. Der 3:2-Sieg über ETuS Bismarck war noch recht holprig, aber auch gegen den stärksten Kontrahenten in der Gruppe, Eintracht Erle, feierte Rentfort beim 1:0 einen Erfolg. Spätestens beim 2:0 gegen Westfalia Schalke hatten die Rentforter sich so richtig warmgespielt und ließen zum Abschluss der Vorrunde noch ein 3:1 über den FC Horst 59 folgen.

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Alleine zehn der 14 Rentforter Treffer gingen auf das Konto von Christoph Kartschall und Jan Kaiser, beide trafen je fünfmal. Insgesamt, so Peter Matern, sei der Finaleinzug aber das Resultat einer starken Mannschaftsleistung gewesen, auch beim Wechselverhalten. „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass sich bei uns keiner auf dem Feld ausgeruht hat.“ Die zehn Rentforter Feldspieler hatten auf fest zugeteilte Wechsel-Partner verzichtet, sondern spontan in Angriff und Abwehr ausgetauscht.

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