Gladbeck. Das Heimspiel des VfL Gladbeck gegen Spenge steht unter keinem guten Stern. Fünf Akteure können nicht auflaufen, zwei weitere drohen auszufallen.

Corona-Alarm beim VfL Gladbeck. Weil zwei Akteure an Covid-19 erkrankt sind, ließen die Rot-Weißen vorsorglich das Abschlusstraining für das Drittliga-Heimspiel gegen den TuS Spenge (Samstag,, 4. Dezember, 19.30 Uhr, Riesener-Halle) ausfallen. „Ich hoffe, dass jetzt nicht noch mehr passiert“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte.

Der muss somit - Stand Freitagnachmittag - erneut auf fünf Spieler verzichten. Dabei handelt es sich um Christopher Winkelmann, Lukas Schulte-Lünzum, Leon Prüßner, Florian Bach und Niklas Rolf. Fragezeichen stehen außerdem hinter den Einsätzen von Kapitän Max Krönung und Philipp Arens.

Der Letztgenannte nahm am Mittwoch erstmals wieder am Mannschaftstraining teil. Der geplante Härtetest fiel jedoch - siehe oben - für ihn ebenso aus wie für Max Krönung, der infolge einer Oberschenkelverletzung ja die jüngste Partie gegen das Team Handball Lippe II (22:25) verpasst hatte. Zurückgreifen kann Sven Deffte wieder auf Felix Brockmann, der allerdings, weil er ja in Heidelberg studiert, schon längere Zeit nicht mehr mit dem Team trainiert hat.

VfL Gladbeck hat in der 3. Liga längst Fuß gefasst

Die Voraussetzung für die Partie gegen den TuS Spenge könnten also wahrlich besser sein. „Da müssen wir jetzt durch“, sagt Sven Deffte. Und: „Mittlerweile beißen ja viele meiner Spieler auf die Zähne.“ Drei Partien stehen in diesem Jahr noch an, nach der Begegnung mit Spenge warten noch Spitzenreiter HSG Krefeld Niederrhein (10. Dezember) und der punktgleiche Tabellenzweite TV Emsdetten (17. Dezember).

Max Krönung (li.), Kapitän des VfL Gladbeck, musste zuletzt im Heimspiel gegen das Team Handball Lippe II infolge einer Oberschenkelverletzung passen.
Max Krönung (li.), Kapitän des VfL Gladbeck, musste zuletzt im Heimspiel gegen das Team Handball Lippe II infolge einer Oberschenkelverletzung passen. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Dass der Aufsteiger VfL Gladbeck trotz des Fehlstarts in die Saison und der vielen personellen Probleme in der 3. Liga Fuß gefasst hat und nach der am vergangenen Samstag zu Ende gegangenen Hinrunde den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, werten sie an der Schützenstraße als „Teilerfolg“, so Sven Deffte. „Wer hätte das nach den ersten sechs Spielen gedacht“, sagt der Trainer, der mit seiner Mannschaft in der Rückrunde darauf aufbauen will.

Mut machen den Rot-Weißen nicht nur die vier Siege, sondern auch die Vergleiche mit dem aktuellen Tabellendritten Ahlener SG (29:29) und sogar mit dem Longericher SC Köln (22:24). „Unsere Mannschaft hat gesehen“, sagt Sven Deffte, „dass sie, wenn sie komplett ist, bis auf die beiden Erstplatzierten jedes andere Team in der 3. Liga schlagen kann.“

VfL Gladbeck verliert Hinspiel in Spenge mit 27:33

Insofern geht der Coach auch davon aus, dass sein Team im Heimspiel gegen den TuS Spenge anders noch als zum Saisonauftakt am 4. September, als es in Spenge mit 27:33 unterlag, keine Ehrfurcht mehr zeigt. „Das“, erinnert sich Sven Deffte, „war ein Aspekt, warum wir dort verloren haben.“

Zudem hatte es der VfL Gladbeck in Spenge nicht geschafft, Maximilian Schüttemeyer und Sebastian Reinsch in den Griff zu bekommen. Zumindest der Erstgenannte kann den Rot-Weißen am heutigen Abend aber keine Probleme bereiten, weil er verletzt ausfällt.

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„Der TuS“, sagt Sven Deffte, „ist eine Mannschaft, die von den Emotionen lebt. In der Hinrunde haben wir in Spenge zu viele einfache Tore zugelassen, das müssen wir dieses Mal verhindern.“ Seinen Jungs traut er das ohne Wenn und Aber zu: „Wir haben uns als Mannschaft seit dem Saisonbeginn weiterentwickelt.“

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